Digital Tech Newsflash: Super Nintendo Classic Mini? | „Neues“ Nokia 3310 | App kreuzt Pokémon Go und Snapchat | Keine Vorratsdatenspeicherung für WhatsApp & Co.

Veröffentlicht: 20.02.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 20.02.2017

Im Digital Tech Newsflash blicken wir heute auf Gerüchte um die nächste Nintendo-Retro-Konsole, die Wiederveröffentlichung des Nokia 3310, eine neue Holo-App fürs Smartphone und die Vorratsdatenspeicherung für Whatsapp, die erstmal doch nicht kommen wird.

Super Nintendo Controller

© Nintendo

Kommt der Super Nintendo Classic Mini?

Der NES Classic Mini war ein regelrechtes Erweckungserlebnis für Nintendo. Die Japaner wussten gar nicht mehr, wie sich ein solcher Erfolg anfühlt. Dass bei einem solchen Erfolg Gerüchte über weitere Retro-Ausflüge die Runde machen würden, war anzunehmen. Beim NES-Nachfolger Super Nintendo (in Japan Super Famicon) werden die Gerüchte nun auch mit Hinweisen unterfüttert. Wie Gamestar meldet, hat Nintendo beim Amt der EU für geistiges Eigentum (EUIPO) das Bild des Controllers der Konsole markenrechtlich schützen lassen. Eingereicht wurde der Antrag in den Klassen 9 und 28, die für Videospiele gelten. Das mag noch nicht nach viel klingen, aber es wäre mittlerweile eher überraschend, wenn Nintendo den Schritt nicht wagen würde, denn der SNES ist die vielleicht populärste Konsole in der Nintendo-Historie. Ein möglicher Release dürfte allerdings noch eine Weile auf sich warten lassen, da sich Nintendo im diesjährigen Weihnachtsgeschäft keine hauseigene Konkurrenz zum im März erscheinenden Nintendo Switch schaffen dürfte.

Nokia 3310: Der Knochen kommt zurück

Wo wir gerade bei Nostalgie sind: Das ohne Diskussion beste Handy aller Zeiten feiert in diesem Jahr ebenfalls sein Comeback! Nokia hat 17 Jahre nach Erscheinen des Originals eine neue Version des 3310 angekündigt, wie VentureBeat berichtet. Der Knochen, der nicht nur Stürzen aus Hüfthöhe, sondern auch Äxten, Hämmern und sehr wahrscheinlich Maschinenpistolenbeschuss standhalten konnte, punktete darüber hinaus durch seine Akkulaufzeit (damals reichte es, sein Handy einmal pro Woche ans Ladegerät zu klemmen). Zusammen mit seinem Vorgänger 3210 wurde das Kraftpaket 286 Millionen Mal verkauft, so Androidmag. Es war eine gute Zeit für Nokia, die aber lange vorbei ist. Auf dem Mobile World Congress will Nokia das Gerät, das für 59 Euro in den Handel kommen soll, vorstellen. Hauptsächlich soll es wohl die nötige Publicity für die „echten“ Nokia-Neuerscheinungen generieren, denn die Finnen wollen wieder zurück auf den Smartphone-Markt. So könnte das modernisierte 3310 aussehen:

Holo: Pokémon Go trifft Snapchat

Augmented Reality steht hoch im Kurs und sorgt vor allem auf Smartphones für nette Spielereien, Pokémon Go ist der beste Beweis. Das Startup 8i will nun eine App veröffentlichen, die den Hype mit der Funktionalität von Snapchat mischt, und nennt das ganze schlicht Holo. Wie CNet meldet, kann man mit Holo Prominente, Memes oder einfache Bilder mit Holo in seine selbst aufgenommenen Fotos und Videos einfügen. Das StartUp hat gerade 27 Millionen US-Dollar eingenommen, u. a. von Branchengrößen wie Time Warner und Verizon. Zunächst wird Holo exklusiv für Smartphones mit Tango verfügbar sein. Tango ist die AR-Plattform von Google, mit der man zum Beispiel das Innere von Räumen vermessen kann. Die App dürfte in der Folge relativ schnell für alle Android-Phones erscheinen. Einen Starttermin gibt es noch nicht, eine kleine Tech-Demo kann man sich aber bereits anschauen.

Wirtschaftsministerium blockiert Vorratsdatenspeicherung für Messenger

Innenminister Thomas de Maizière will die Vorratsdatenspeicherung für Messenger wie WhatsApp oder Skype einführen, doch das wird wohl vorerst nichts. Wie Turi2 mit Verweis auf das Handelsblatt meldet, hat das Wirtschaftsministerium unter SPD-Führung ein Veto eingelegt. „In dieser Legislaturperiode wird es die Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung kaum mehr geben“, zitiert das Handelsblatt den parlamentarischen Staatssekretär Dirk Wiese. Um das Gesetz entsprechend zu ändern, wären Änderungen im Telekommunikations- und Telemediengesetz nötig, dafür ist aber das Wirtschaftsministerium zuständig. Vor allem Journalisten und Medienverbände sprechen sich gegen die Vorratsdatenspeicherung aus, denn sie sehen die Sicherheit ihrer Quellen gefährdet.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.