Digital Tech Newsflash: Erste Drohnenlieferung mit Amazon Prime Air | Google Assistant erinnert an abgelaufene Lebensmittel | NASA: Astronauten trainieren mit VR | Theaterstück mit Virtual Reality

Veröffentlicht: 27.03.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 27.03.2017

Im Digital Tech Newsflash freut sich Amazon werbewirksam über die erste US-Drohnenlieferung, informiert der Google Assistant über abgelaufene Lebensmittel, trainiert die NASA mit VR und erobert Virtual Reality das Theater.

Amazon Prime Air Lieferung

© Youtube-Screenshot

Amazon: Sonnencreme per Drohne

Zum ersten Mal hat Amazon in den USA die Prime-Air-Lieferung per Drohne öffentlich demonstriert. Die Teilnehmer einer von Amazon veranstalteten Konferenz in Palm Springs freuten sich dabei über die offenbar notwendige Sonnenmilch. Ein Teilnehmer der MARS 2017 (machine learning, automation, robotics, space exploration) hielt den historischen Moment im Video fest. In den USA ist es tatsächlich das erste Mal, dass Amazon, abseits von den eigenen Betriebsflächen, ein Paket per Drohne geliefert hat. Laut Regularien der amerikanischen Luftfahrtbehörde ist die Lieferung eigentlich nicht einfach so erlaubt, doch die öffentliche Präsentation für die Messe wurde laut Recode in Zusammenarbeit mit der FAA durchgeführt. Es dürfte also vorerst eine Ausnahme bleiben.

Google Assistant: Wenn die Lebensmittel ablaufen

Der Google Assistant hat in der vergangenen Woche 15 neue Services bekommen, wie Venture Beat meldet, die ähnlich wie die Skills für Alexa funktionieren. Neben kuriosen Inhalten wie eine Jaden-Smith-Zitate-App (Sohn von Will Smith) sind auch praktische Inhalte dabei, allen voran Chefling. Chefling dürfte das schlechte Gewissen in vielen Nutzern aktivieren, wenn sie mal abgelaufene, unverbrauchte Lebensmittel wegwerfen. Denn, wenn man seine Lebensmittel-Liste mit der App teilt, behält diese nicht nur den Überblick darüber, was man noch hat, sondern auch, wann es wahrscheinlich nicht mehr essbar sein wird. Die App könnte tatsächlich dafür sorgen, dass man darauf achtet, Lebensmittel zu verbrauchen, bevor es mal wieder zu spät ist.

NASA: Schwerelosigkeit mit VR trainieren

Die NASA setzt auf Virtual Reality: Um Astronauten auf den Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS vorzubereiten, sind viele aufwändige und vor allem teure Trainingsprogramme nötig. VR-Headsets könnten fast das Gleiche zum Bruchteil des Preises leisten. Wie Engadget berichtet, hat man dafür die Unreal Engine von Epic Games lizenziert, die man sonst eher aus dem Videospiel-Bereich kennt. Für ein realistisches Weltraumgefühl setzt man auf High-End-Grafik und realistische Physiksimulationen. Astronauten, die das Trainingsprogramm  bereits ausprobieren konnten, zeigen sich begeistert. Die Erfahrung sei sehr nah an der Realität, wenn es darum geht, in der Schwerelosigkeit zu arbeiten. Noch ist die Simulation nicht fertig, künftig soll sie aber auch öffentlich zugänglich sein. Die Demonstration sieht in jedem Fall ziemlich beeindruckend aus.

Virtual Reality im Theaterstück

Virtuelle Realität im klassischen Theater? Kann das zusammenpassen? Das Theaterstück „Ugly Lies The Bone“ beweist, dass das geht. Und das kommt sogar bei Kritikern an, die die Inszenierung loben, wie Vrodo meldet. In „Ugly Lies The Bone“ geht es um die ehemalige Soldatin Jess, die Brandwunden aus Afghanistan zurückkehrt. Um mit den Schmerzen umzugehen, soll eine Virtual-Reality-Therapie helfen. Das Stück arbeitet mit Playstation VR. Immer wenn Jess das Headset aufsetzt, sorgen Videowände im Hintergrund für den Übergang von der echten in die virtuelle Welt. Freilich geht es irgendwann nicht mehr nur um die Schmerztherapie, sondern auch um existenzielle Fragen, etwa: „Was ist die Realität?“ Das Stück läuft aktuell nur in London und auch nur noch bis Juni. Es ist zu hoffen, dass es den Weg aus London heraus und vor allem Nachahmer findet. Es gab wohl noch nie eine so gute Möglichkeit, junge Menschen für das klassische Theater zu begeistern.

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