Phishing-Mails & Ransomware: Online-Kriminalität nimmt massiv zu

Veröffentlicht: 25.04.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 25.04.2017

Das Bundeskriminalamt hat im vergangenen Jahr 82.649 Online-Verbrechen in Deutschland registriert, was eine Zunahme von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vor allem Phishing-Mails sowie Ransomware werden von den Cyber-Kriminellen häufig eingesetzt. Dafür steigt aber gleichzeitig auch die Aufklärungsrate.

Hacker tippt etwas ein

© Alexander Geiger - Shutterstock.com

Die Polizei hat hierzulande im letzten Jahr 82.649 Online-Verbrechen verzeichnet, was einer Zunahme von etwa 80 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 entspricht. Diese besorgniserregenden Zahlen gehen aus der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor, die von Cnet aufgegriffen wurden.

Wenig überraschend sind vor allem Phishing-Mails die beliebteste Methode unter den Cyber-Kriminellen, um an die Daten der Opfer zu kommen. Allein hier wurden insgesamt 10.638 Fälle gemeldet. Zuletzt befanden sich beispielsweise Phishing-Mails im Umlauf, die vorgaben, von PayPal zu stammen und vergleichsweise gut gefälscht waren.

Zunahme an Ransomware, Aufklärungsrate steigt jedoch ebenfalls

Auch der Einsatz von Ransomware nimmt immer mehr zu. Hier wurden wiederum 4.422 Fälle verzeichnet, in denen die Computer der Personen beziehungsweise Unternehmen gesperrt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigegeben wurden. Den Anstieg an Ransomware-Attacken hatte bereits das Sicherheitsunternehmen Kasparsky Lab Anfang April angedeutet und gemeint, dass es hierbei zu Lösegeldforderungen in Höhe von bis zu einer halben Million US-Dollar gekommen sein soll.

Die Dunkelziffer dürfte in vielen Fällen natürlich weitaus höher liegen als eigentlich bekannt. Laut Cnet, die sich auf den Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) beziehen, soll es sogar bei etwa 90 Prozent aller Angriffe nicht zu einer Anzeige kommen. Dafür steigt zumindest die Aufklärungsrate bei den Anzeigen von 32,8 Prozent im Jahr 2015 auf 38,7 Prozent im vergangenen Jahr.

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