Digital Tech Newsflash: Echo-Konkurrent von Apple | Trump trifft erneut Technik-Größen | Hacker leaken Netflix-Serie | Samsung testet autonome Autos | McAfee-Hardware für Smartphone-Sicherheit

Veröffentlicht: 02.05.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 02.05.2017

Im Digital Tech Newsflash blicken wir heute auf den möglichen Echo-Konkurrenten von Apple, auf Trump und die großen Tech-Unternehmen, auf den Netflix-Hack, auf Samsungs autonome Autos und auf die Sicherheit beim Smartphone-Gebrauch.

Apple-Lautsprecher

© iFunnyVlogger

Apple: Smarter Lautsprecher im Juni

Dass Apple an einem eigenen Smart-Home-Lautsprecher à la Echo tüftelt, ist schon seit Mitte des vergangenen Jahres kein Geheimnis mehr. Der Launch ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Macrumors meldet mit Bezug auf einen Insider, dass Apple den Lautsprecher wohl schon auf der WWDC, Apples hauseigener Enwicklerkonferenz, Anfang Juni vorstellen wird. Die Chance liege bei „über 50 Prozent“. Der auf Siri basierende Lautsprecher wird wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte erscheinen und 179 US-Dollar kosten. Er soll AirPlay unterstützen und als Steuereinheit für Smart-Home-Geräte fungieren, ganz wie der Echo von Amazon also. Genaueres erfahren wir wohl Anfang Juni, übrigens auch, wie der Lautsprecher tatsächlich aussieht. Das Bild über diesem Artikel ist lediglich eine Mutmaßung basierend auf den bislang bekannten Gerüchten.

Trump lädt erneut zum Tech-Gipfeltreffen

Bereits im Dezember traf sich US-Präsident Donald Trump mit den wichtigsten Unternehmen der Technologie-Branche um über die Zukunft, Jobs, vor allem aber eine gute Zusammenarbeit zu diskutieren. Im Juni will er den „Stammtisch“ offenbar wiederholen. Laut Recode handelt es sich diesmal um einen Vorstoß des neu gegründeten American Technology Council, der die Regierungsgeschäfte modernisieren soll. Führende Regierungsvertreter sollen sich demnach regelmäßig mit Köpfen aus dem Silicon Valley treffen, um die verkalkte Bürokratie zu transformieren und zu modernisieren. Die Liste der möglichen Teilnehmer wurde bislang nicht veröffentlicht, Insidern zufolge finden sich darauf aber die üblichen Verdächtigen wie Apple, Amazon, Facebook, Google und Co. – also viele, die auch schon beim Treffen im Dezember dabei waren. Die genannten Unternehmen wollen das „Ratstreffen“ bislang nicht kommentieren – gut möglich, dass sich die Bosse diesmal vertreten lassen oder gar nicht erscheinen.

Nach Lösegeld-Forderung: Hacker leaken neue Staffel von „Orange is the New Black“

Die neue Staffel der Netflix-Erfolgsserie „Orange ist the New Black“ soll eigentlich erst in fünf Wochen erscheinen, doch „dank“ eines Hackers ist sie bereits jetzt auf einschlägigen, illegalen Portalen verfügbar. Hintergrund: Der Hacker hatte versucht, Lösegeld von Netflix zu erpressen. Als der Streaming-Dienst nicht drauf einging, hat er die neuen Folgen online gestellt, so die Welt. Der Hacker hatte ein kleines Unternehmen in Los Angeles gehackt und sich so Zugang zu den neuen Folgen verschafft. Zudem behaupte er, dass das Hackerkollektiv „thedarkoverlord“ auch Material von anderen Sendern wie ABC oder Fox gestohlen habe. Die bedrohten Sender beziehen bislang keine Stellung zu dem Problem. Sollte in Zukunft aber weiteres Material geleakt werden, müssen die Sender wohl oder übel doch aktiv werden.

Samsung: Eigene Rennstrecke für autonome Autos

Samsung will sich künftig verstärkt auf Technologien für autonome Fahrzeuge konzentrieren. Vor allem mit BMW will man in dieser Hinsicht künftig eng zusammenarbeiten. In Südkorea besitzt Samsung den Freizeit-Park Everland und wie Sammobile meldet, soll die dort befindliche Rennstrecke nun so modifiziert werden, dass sie als optimale Teststrecke für selbstfahrende Autos genutzt werden kann. So sollen etwa bestimmte Straßenverhältnisse und simulierte innerstädtische Verkehrssituationen hinzugefügt werden. Diese sei erheblich einfacher, als eine neue Fläche zu finden und einen Neubau zu unternehmen. Einen genauen Zeitplan gibt es aktuell nicht, BMW dürfte eine kostengünstige Teststrecke aber freuen.

John McAfee: Hardware für die Smartphone-Sicherheit

Das allseits bekannte Virenschutzprogramm McAfee ist jedem Internetnutzer ein Begriff. Nun will der Experte mit einem neuen Projekt für Aufsehen sorgen. Mit seinem Privacy Phone soll man mit Hardwareschaltern für WLAN, Bluetooth und GPS vor Angriffen geschützt werden können, so Golem. Laut McAfee rühre die Unsicherheit von Smartphones vor allem daher, dass die wichtigsten Kontrollmechanismen in die Software implementiert und daher für Hackerangriffe anfällig seien. McAfee will für seine Idee aktuell vorerst Geld sammeln und dann auch kein eigenes Smartphone entwickeln, sondern eine Entwicklerversion einkaufen und nachträglich mit den Hardware-Schaltern modifizieren. McAfee erwägt einen Gewinn von 350 Dollar pro Gerät, das damit zumindest preislich im Premiumbereich angesiedelt sein dürfte. Schon im August sollen die ersten Exemplare erscheinen. Ob das sichere Smartphone dann tatsächlich so sicher wird wie erhofft und den erhofften Gewinn bringt, muss sich zeigen. Denn Zweifel an der Wirksamkeit der Hardware-Mechanismen gibt es einige.

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