Apple: Starkes Finanzquartal trotz durchwachsener iPhone-Verkäufe

Veröffentlicht: 03.05.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 03.05.2017

Das vergangenen Quartal lief für Apple einmal mehr zufriedenstellend. Die iPhone-Verkäufe sanken zwar leicht und die Tablet-Zahlen stimmen kaum zuversichtlich, doch andere Sparten können das mittlerweile offenbar mehr als ausgleichen.

Apple

Anton_Ivanov / Shutterstock.com

Man sei „stolz“ auf ein „starkes März-Quartal“, freute sich Apple-Chef Tim Cook bei der Mitteilung der Zahlen für das vergangene Finanzquartal (endete am 1. April) am Dienstagabend, denn Umsatz und Gewinn konnten einmal mehr gesteigert werden. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 50,6 auf 52,9 Milliarden US-Dollar, der Gewinn wurde von 10,5 auf 11 Milliarden Dollar gesteigert. Mit 2,10 Dollar pro Aktie fiel der Gewinn sogar etwas höher aus als erwartet (2,02 Dollar), so Heise. Die Aktie fiel zwischenzeitlich trotzdem um 2,2 Prozent, da die Umsatzerwartungen im Vorhinein noch ein wenig höher waren.

iPhone schwächelt, „Andere Produkte“ boomen

Probleme machte im vergangenen Quartal das iPhone. Dessen Verkäufe lagen bei etwa 50,8 Millionen, das sind über eine Millionen weniger verkaufte Exemplare als im Vorjahr. Cook sprach am Dienstag zwar von einer „weiterhin robusten Nachfrage nach dem iPhone 7 Plus“, doch früher oder später muss sich Apple bei seinem Premium-Produkt etwas einfallen lassen. Wirklich düster sieht es beim iPad aus: Hier sanken die Verkaufszahlen von 10,25 Millionen auf 8,92 Millionen. Im März stellte man zwar eine günstigere Einsteiger-Alternative vor. Die hatte auf das Quartal aber noch keinen nennenswerten Einfluss und dürfte das Problem der sinkenden Nachfrage nach Tablets nicht im Alleingang lösen.

Dafür konnte sich Apple auf seine Macs verlassen. Die Absatzzahlen stiegen hier von etwa 4 auf 4,2 Millionen Exemplare – Treiber dürfte hier vor allem das im Herbst veröffentlichte neue MacBook Pro sein. Auch die Service-Sparte konnte mit einem Wachstum von 18 Prozent gut zulegen, vor allem aber der Bereich „Andere Produkte“, in den etwa die Apple Watch, der Apple TV oder die Beats-Kopfhörer fallen, wuchs um beachtliche 31 Prozent. Auch deshalb kündigte Apple einen Ausbau des Dividenden- und Aktienrückkaufprogramms an. Bis März 2019 will das Unternehmen insgesamt 300 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückfließen lassen. Apples Barmittel belaufen sich mittlerweile auf 256,8 Milliarden Dollar.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.