Digital Tech Newsflash: US-Militär druckt ein U-Boot | AR im Online-Handel | Apple zahlt Milliarden an Nokia | VPN-Umbrüche in China und Russland |“Anti-Smombie-Gesetz“ in Honolulu

Veröffentlicht: 31.07.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 31.07.2017

Die digitale Welt ist immer in Bewegung. In unserem Digital Tech Newsflash blicken wir auf die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen der Branche.

Menschen nutzen einen 3D-Drucker

© Monkey Business Images – Shutterstock.com

3D-Drucker: US-Marine druckt ein U-Boot

3D-Drucker werden schon länger als Zukunft der Fertigung gehandelt. Auch für das Militär ist die Technologie offenbar höchst interessant. Ersatzteile für Flugzeuge sollen so hergestellt werden. Wie die FAZ berichtet, hat das US-Militär nun eine weitere Anwendung für den 3D-Druck präsentiert und den Prototypen eines neuen U-Boots gedruckt. Dazu haben die Ingenieure der Navy und des Forschungsinstituts Oak Ridge National Laboratory einen großen 3D-Drucker mit dem treffenden Namen „Big Area Additive Manufacturing“ – oder kurz: BAAM (was im Englischen zweifellos „Bäm“ ausgesprochen werden dürfte) – gebaut. Das damit hergestellte Boot sei 90 Prozent günstiger als traditionell hergestellte Typen. 2019 sollen dann erste flottentaugliche Prototypen gedruckt werden.

 

Online-Handel: Augmented Reality vor dem Durchbruch?

Die Verwendung von Augmented Reality im Handel wird als eines der nächsten großen Dinge gehandelt. Doch obwohl es die Technik seit Jahren gibt, wird sie bislang kaum angewendet. Amazon scheint nun wieder die Vorreiterrolle einzunehmen und soll angestrengt an neuen Entwicklungen arbeiten. Nun wurde laut t3n.de ein Patent bekannt, mit dem Uhren, Schmuck und Einrichtungsgegenstände in einer Umgebung angeschaut werden können. Durch Schattenwurf und Lichteffekte sollen die Produkte möglichst realistisch in der Augmented Reality wirken. Aber auch andere Unternehmen probieren immer mehr auf diesem Gebiet aus.

Nokia erhält 1,7 Milliarden Euro von Apple

Apple und Nokia haben sich auf einen neuen Lizenzvertrag geeinigt. Wie Heise Online berichtet, hat der iPhone-Hersteller so die Eskalation des Rechtsstreits um Patentlizenzen verhindert. 1,7 Milliarden Euro ließ Apple sich diese Einigung kosten. Was Nokia mit dem Geld vorhat, will das Unternehmen am Ende des dritten Quartals verkünden. Apple dürfte den Betrag verschmerzen: Das Unternehmen sitzt auf einem Vermögen von mehr als 250 Milliarden US-Dollar. Doch es könnten noch weitere Zahlungen auf Apple zukommen.

VPN-News aus China und Russland

Apple hat einige der beliebtesten VPN-Apps aus dem chinesischen App-Store genommen. Mit den Apps ließ sich das stark reglementierte Internet in China umgehen. Apple habe die Apps auf Wunsch der chinesischen Behörden aus dem App-Store entfernt, berichtet Heise Online. Entwickler von VPN-Apps benötigen eine spezielle Regierungslizenz, erklärt Apple. Auch in Russland gibt es Einschränkungen für VPN-Anwendungen: Präsident Putin habe ein Gesetz unterzeichnet, das VPNs und vergleichbare Technologien verbieten soll, heißt es bei TechCrunch.

Honolulu erlässt „Anti-Smombie-Gesetz“

Smartphones stellen eine durchaus ernstzunehmende Gefahr für Verkehrsteilnehmer dar. Vor allem Fußgänger, die ständig auf das Display starren – sogenannte „Smombies“ – nehmen ihre Umwelt kaum noch wahr und verschätzen oft die Gefahr. In der hawaiianischen Hauptstadt Honolulu wurde nun ein Gesetz dagegen erlassen: Wer eine Straße überquert und dabei auf das Smartphone schaut, soll 15 bis 35 Dollar Strafe zahlen. Wer wiederholt auffällt, soll sogar zwischen 75 und 99 Dollar Strafe zahlen. „Manchmal wünschte ich, wir müssten solche Gesetze nicht verabschieden, und dass vielleicht der gesunde Menschenverstand vorherrschen würde“, erklärte Honolulus Bürgermeister Kirk Caldwell laut FAZ. „Aber manchmal fehlt uns der gesunde Menschenverstand.“

 

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