Telekom und Fraunhofer IML: Neues Entwicklungszentrum für Internet der Dinge

Veröffentlicht: 21.11.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 21.11.2017

Die Deutsche Telekom und das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML haben gemeinsam ein neues Entwicklungszentrum für IoT-Lösungen eröffnet.

Telekom IoT

© Deutsche Telekom AG

Gemeinsam haben die Deutsche Telekom und das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund die „Telekom IoT Labs“ eröffnet. In diesem neuen Entwicklungszentrum für das Internet der Dinge entwickeln bis zu sechs Wissenschaftler des IML und drei IoT-Experten der Telekom gemeinsam Internet-of-Things-Lösungen, die bis zur Marktreife gebracht werden sollen. Die IoT Labs stehen zudem weiteren interessierten Unternehmen offen. Die Telekom erweitert damit ihr bestehendes Netzwerk aus Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen um eine industrielle IoT-Komponente.

Keine Grundlagenforschung, sondern konkrete Projekte

Das Ziel des Entwicklungszentrums ist es, Prozesse in der Fertigungsindustrie, in der Logistik- und in der Luftfahrtbranche zu optimieren. „Die Labs vereinen zwei Kompetenzfelder, die für eine erfolgreiche Digitalisierung zwingend zusammengehören. Fraunhofer bringt sein umfassendes Know-how zu Hardware und Anwendungen im IoT-Umfeld ein. Die Telekom ihre Netzkompetenz sowie ihre IoT- und Cloud-Lösungen, ohne die Digitalisierung nicht möglich ist“, so Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML. Im ersten Schritt werde der Bedarf an IoT-Lösungen identifiziert, danach würden Anwendungen definiert und anschließend erstellt.

Mit Prototypen sollen Lösungen für den späteren Einsatz im Massenmarkt entwickelt werden. Gemeinsam mit Würth Industrie Service hat man etwa einen Prototypen eines Service-Buttons für den Bereich C-Teile-Management (Schrauben, Muttern etc.) entwickelt, der die Nachbestellprozesse jener Teile optimieren soll. „In den Telekom Open IoT Labs wollen wir keine Grundlagenforschung betreiben, sondern den Unternehmen einen konkreten Nutzen bieten, indem wir ihre Probleme mit IoT-Anwendungen lösen“, stellt Anette Bronder, Chefin des Digital- und Sicherheitsgeschäfts der Deutschen Telekom, heraus.

„Alle notwendigen Technologien für IoT-Lösungen sind vorhanden. Jetzt gilt es, die Einsatzfelder zu finden, die den Unternehmen den schnellsten und nachhaltigsten Vorteil bringen“, so Bronder weiter. Schwerpunktmäßig konzentriert sich man sich im Telekom Open IoT Lab auf Lösungen auf Basis von NB-IoT, NB steht dabei für Narrowband. Die Technologie eigne sich perfekt für IoT-Anwendungen etwa in der Logistik.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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