Digital Tech Newsflash: Brite wirft 7.500 Bitcoin auf den Müll | Tesla baut KI-Chips für autonomes Fahren | Ikea und Sonos entwickeln Home-Sound-Produkte | Daimler: Digitalisierung gefährdet keine Jobs | Instagram startet eigenständigen Messenger Direct

Veröffentlicht: 11.12.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.12.2017

Ein Brite wird sich über seine Entscheidung, eine Festplatte mit 7.500 Bitcoins auf den Müll zu werfen, deutlich ärgern. Diese und weitere Meldungen aus der Digital-Branche im Überblick.

Bitcoin auf einer Festplatte
© Andrei Kuzmik – Shutterstock.com 

Millionenwert: Brite wirft Festplatte mit 7.500 Bitcoins auf den Müll

Autsch! Der Waliser James Howells hat vor einigen Jahren ausgemistet und dabei eine Festplatte auf den Müll geworfen. Auf der haben sich t3n.de zufolge 7.500 Bitcoins befunden – im Wert von heute rund 100 Millionen US-Dollar. Howells habe zu den ersten Bitcoin-Minern gehört, sein Laptop war aber irgendwann kaputtgegangen und der IT-Experte zerlegte das Gerät. Bereits Ende 2013, als die Bitcoin einen Wert von 1.000 Dollar erreichte, machte seine Geschichte erstmals Schlagzeilen – damals betrug das weggeworfene Vermögen 7,5 Millionen Dollar. Howells durchkämmte vergeblich die Müllhalde, auf der seine Festplatte liegen soll. Nun dürfte der Waliser einen zweiten Versuch wagen.

Unterdessen wird die Kryptowährung erstmals an der wichtigen Optionsbörse Cboe in Chicago gehandelt, wie die FAZ berichtet. Der Kurs der Bitcoin lag dort zunächst bei 15.000 US-Dollar, stieg dann kurzzeitig auf 16.600 Dollar und fiel dann wieder auf 15.940 Dollar.

Autonomes Fahren: Tesla baut eigene KI-Chips

Tesla-Chef Elon Musk hat monatelange Spekulationen nun auf einer Party bestätigt: Sein Unternehmen entwickelt eigene KI-Chips, die das autonome Fahren unterstützen sollen. Das berichtete The Register und beruft sich auf Gäste der Veranstaltung. Genaue Details zu den KI-Chips von Tesla nannte Musk zwar nicht, bekannt ist allerdings, dass der bekannte Chip-Entwickler Jim Keller die Leitung des Projekts übernehmen wird. „Jim entwickelt spezielle KI-Hardware, die unserer Meinung nach die beste der Welt sein wird“, habe Musk erklärt.

Smart-Home: Ikea arbeitet mit Sonos an Audio-Komponenten

Ikea will sein Angebot offenbar um Möbel mit vernetztem Sound erweitern. Nach Angaben von t3n.de kooperiert das schwedische Möbelhaus dazu mit den Sound-Spezialisten von Sonos. Das Thema Home-Sound sei nach kabellosen Ladegeräten für Smartphones und smarter Beleuchtung die dritte Stufe des Smart-Home-Programms. „Ziel der Zusammenarbeit von Ikea und Sonos ist, es den Menschen noch einfacher zu machen, jeden beliebigen Song überall zu Hause abzuspielen, ohne ihre tägliche Routine zu unterbrechen“, erklärt das Möbelhaus. Erste Geräte sollen 2019 auf den Markt kommen.

Daimler: Digitaler Wandel wird keine Arbeitsplätze gefährden

Die Autoindustrie steht mit dem Umstieg auf den Elektro-Antrieb und der Digitalisierung vor einem tief greifenden Umbruch. Der Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth ruft laut Heise Online nun aber zur Gelassenheit auf und will keine Panik angesichts des Wandels aufkommen lassen. Seiner Meinung nach seien durch den Wandel keine Arbeitsplätze bei Daimler gefährdet. Gerade beim Umstieg auf den Elektro-Antrieb brauche man für die Entwicklung sogar noch mehr Mitarbeiter. Auch das stärkere Aufkommen von Mobilitätsdienstleistungen stelle keine Gefahr dar: „Wenn man Mobilitätsdienstleistungen anbieten will, braucht man immer noch ein Auto“, so Porth.

Direct: Instagram startet eigene Messenger-App

Das soziale Bilder-Netzwerk Instagram beinhaltet bereits eine Messaging-Funktion. Diese soll nun offenbar ausgekoppelt werden, wie CNET berichtet. Damit folgt Instagram dem Vorbild seiner Mutter Facebook. Das Unternehmen hatte seine App und den Messenger auch vor einigen Jahren getrennt. Die „Direct“ genannte Messenger-App von Instagram sei bereits in Chile, Israel, Italien, Portugal, Türkei und Uruguay im Einsatz. Nächstes Jahr wolle Instagram sie in weitere Länder ausrollen. Das Unternehmen argumentiert, dass man den Messenger verbessern könne, wenn er als alleinstehende App existiere.

 

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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