Digitale Assistenten: Verbindung von Alexa und Cortana? „Bald“

Veröffentlicht: 04.01.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 04.01.2018

Eigentlich wollten Amazon und Microsoft ihre beiden digitalen Assistenten Alexa und Cortana bis Ende 2017 miteinander verzahnen. Doch die Verbindung verzögert sich.

Cortana

© ymgerman / Shutterstock.com

Wo bleibt die angekündigte Verzahnung von Alexa und Cortana? Amazon und Microsoft kündigten im August 2017 überraschend an, ihre digitalen Assistenten miteinander verbinden zu wollen. Bis Ende des Jahres sollte es eine Schnittstelle geben, die es ermöglichen soll, Alexa-Skills über Cortana und Microsoft-Dienste über Alexa zu nutzen. Doch der Zeitplan verzögert sich offenbar. Auf die Frage nach einem Starttermin reagieren beide Unternehmen ausweichend. Microsoft sagt gegenüber Thurrott: „Wir werden bald Neuigkeiten haben.“ Amazon hält sich ähnlich bedeckt: „Wir arbeiten daran und erwarten einen baldigen Roll-Out.“

„Alexa, öffne Cortana“

Wann „bald“ ist, bleibt offen. Es dürfte aber beiden Unternehmen sehr daran gelegen zu sein, die Funktion voranzutreiben. Microsofts Cortana ist vor allem auf PCs und Laptops verbreitet, während Alexa vornehmlich auf den Amazon-eigenen Echo-Lautsprechern und Fire-Geräten zu Hause ist. Mit der Möglichkeit, den eigenen Assistenten auf den jeweils anderen Geräten verfügbar zu machen, würde man mit einem Schlag enorm an Reichweite gewinnen.

Die Verbindung soll dabei denkbar einfach gelingen. Mit dem Befehl „Alexa, öffne Cortana“ erhält man Zugriff auf die Microsoft-Dienste und umgekehrt mit „Cortana, öffne Alexa“ Zugriff auf Alexa-Skills. Der jeweils andere Assistent wird also einfach über den eigenen genutzt. Bis zu einer offiziellen Ankündigung bleiben Fragezeichen, gerade angesichts des deutschen Marktes. Alexa-Funktionen sind bei uns oft erst weit nach US-Release verfügbar, ein ähnliches Szenario ist auch für die Verzahnung der Assistenten zu erwarten. Jeff Bezos könnte sich, so Golem, übrigens eine ähnliche Zusammenarbeit auch mit Apple und Google vorstellen. Ob das allerdings realistisch ist, erscheint angesichts der Konkurrenzsituation von Amazon und Google fraglich.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Christoph Pech

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.