Erhalt der „sozialen Stabilität“: China verschärft Internetzensur

Veröffentlicht: 09.01.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 09.01.2018

Dass in China eine strenge Internetzensur herrscht, ist bekannt. Im Jahr 2017 wurden auf Grundlage dessen über 100.000 Websites abgeschaltet. Knapp 2.000 Personen erhielten sogar eine Bestrafung.

China-Flagge auf Mauer
© timyee / shutterstock.com

China schaltet beim Thema Internetzensur einen Gang hoch: Im vergangenen Jahr sollen an die 128.000 Websites gesperrt worden sein, 30,9 Millionen weiterer illegaler Publikationen wurden außerdem beschlagnahmt. Das berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Zusätzlich erhielten 1.900 betroffene Personen eine Bestrafung. Die Seiten hatten obszöne oder ähnliche „schädliche“ Informationen verbreitet und wurden dadurch Opfer der strengen Internetzensur. China schaltet derartige Seiten ab, mit der Begründung, die eigene „soziale Stabilität“ erhalten zu wollen.

Staatschef verteidigt strenge Internetkontrolle

Xi Jinping, Chinas Staats- und Parteichef, hat die Vorgehensweise seines Landes hinsichtlich der Internetzensur gegenüber 80 Ländern bei der Welt-Internet-Konferenz verteidigt. Seiner Auffassung nach solle jedem Land das Recht zuteil werden, „ihr Internet selbst zu verwalten und zu zensieren“, wie es beim Handelsblatt heißt.

Unternehmen wie Tencent, Baidu oder Weibo haben im vergangenen Jahr die strengen Auflagen zu spüren bekommen, als sie Inhalte vom Treffen der Kommunistischen Partei nicht nach den Wünschen der Regierung hin zensiert haben. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube und Instagram aber auch die „New York Times“ und das „Wall Street Journal“ sind im Reich der Mitte grundsätzlich gesperrt.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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