Digital Tech Newsflash: Telekom kehrt der Cebit den Rücken | Interpol stoppt illegale Sky-Plattform | Google-Mitarbeitern laufen Fahrrädern hinterher | Desktop-Rechner werden unbeliebter | Softbank will Handy-Sparte an die Börse bringen

Veröffentlicht: 15.01.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 15.01.2018

Die Telekom hat verkündet, keinen Stand auf der diesjährigen Cebit zu haben. Was bedeutet das für die einst weltgrößte IT-Messe? Diese und weitere Meldungen im Überblick.

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© r.classen / Shutterstock.com 

Cebit: Telekom kehrt der IT-Messe den Rücken

Wie steht es um die Cebit? Diese Frage muss man sich nun wieder stellen, da die Telekom verkündet hat, in diesem Jahr nicht mit einem Stand auf der IT-Messe vertreten zu sein. Der Konzern wolle sich der WirtschaftsWoche zufolge stattdessen auf die Hannover Messe konzentrieren. Der Rückzug der Telekom von der Cebit ist eine Zäsur – schließlich hatte der Konzern jahrelang einen der größten und beliebtesten Stände auf der IT-Messe. Die Telekom hatte im vergangenen Jahr erklärt, ihr Engagement auf der einst weltgrößten IT-Messe überdenken zu wollen. Anfang der 2000er-Jahre besuchten noch rund 800.000 Menschen die Cebit, im letzten Jahr waren es aber nur noch 200.000 Besucher. Die Veranstalter hatten daraufhin angekündigt, das Messekonzept überdenken zu wollen – die „neue Cebit“ findet unter dem Titel „Europas Business-Festival für Innovation und Digitalisierung“ im Sommer statt.

Interpol stoppt illegale Plattform für Sky-Programme

Interpol hat bei 17 Hausdurchsuchungen mehrere Personen festgenommen und damit eine illegale Plattform geschlossen, über die rund 1.200 TV-Programme von Sky Deutschland, Sky UK und Sky Italia als illegale Abonnements vertrieben wurden. Wie Heise Online berichtet, seien die Abos für 20 Euro im Monat zu haben gewesen. Bei Durchsuchungen in Bulgarien habe Interpol 84 Server und 70 Satellitenempfänger mit Decodern beschlagnahmt. Auch Computer und Buchhaltungsdokumente sicherten die Beamten.

Google: 30 Mitarbeiter suchen nach gestohlenen Fahrrädern

Google betreibt in seiner Heimatstadt Mountain View eine eigene Fahrradflotte, die den Mitarbeitern zur Verfügung steht, um zu weiter entfernten Büros oder zur Arbeit zu radeln. Doch dem Unternehmen gehen dem GoogleWatchblog zufolge wöchentlich rund 250 Fahrräder verloren – weil die ganze Stadt denkt, dass sie zur freien Verfügung stehen. Inzwischen beauftragt Google deshalb 30 Mitarbeiter ausschließlich damit, die Räder aufzuspüren und zurückzubringen. Rund 70 bis 190 Räder sollen die Mitarbeiter auch wiederfinden – einige davon müssen allerdings auch mit Spezial-Werkzeug aus Flüssen gefischt werden.

Marktentwicklung: PC-Verkäufe sinken weiter

Die Menschen kaufen immer weniger Computer, vor allem Laptops fallen weiter aus der Mode, wie die FAZ berichtet. Im Gesamtjahr 2017 seien demnach weltweit rund 260 Millionen Computer verkauft worden. 2013 waren es noch rund 320 Millionen Rechner. Zum Vergleich: 2016 wurden 1,5 Milliarden Smartphones verkauft. Vor allem Laptops werden immer seltener verkauft – die Geräte werden vermutlich von Tablets stärker verdrängt. Rechner werden vor allem nur noch für bestimmte Aufgaben angeschafft – vor allem für professionelle Zwecke oder für Computerspiele.

Nikkei: Softbank will Handy-Sparte zum Börsengang führen

Die Softbank-Gruppe plant Reuters zufolge, die Handy-Sparte an die Börse zu bringen. Der Börsengang soll dem Konzern 18 Milliarden US-Dollar einbringen, heißt es weiter. Softbank soll die Erlöse aus dem Börsengang nutzen, um in das weitere Wachstum zu investieren, heißt es bei dem japanischen Aktienleitindex Nikkei. „Softbanks Zukunft wird sich weniger um den Handy-Bereich, sondern verstärkt um Investitionen drehen, um das weltgrößte Portfolio von zukunftsweisenden Technologien und Geschäftsmodellen aufzubauen“, erklärt Erik Gordon, Professor der Ross School of Business an der Universität Michigan. Die Abspaltung der Handy-Sparte ergebe daher Sinn.

 

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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