Alles für die Cloud: Google pumpt Milliarden ins Meer

Veröffentlicht: 17.01.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 01.07.2022

Mit mehreren Milliarden Dollar legt Google bis 2019 drei neue Unterseekabel in die Weltmeere. Damit ist der Konzern mittlerweile an insgesamt elf Kabelverbindungen weltweit beteiligt.

Internetkabel

© asharkyu / Shutterstock.com

In der Cloud liegt nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart. Das Cloud-Geschäft hat für Google längst allerhöchste Priorität, daher wird kräftig investiert. Wie der Konzern auf seinem Unternehmens-Blog mitteilt, investiert man in drei neue Unterseekabel, um das Geschäft auszubauen, und erschließt gleichzeitig fünf neue Regionen, darunter die Niederlande und Finnland. Die drei Kabel, die 2019 fertiggestellt werden sollen, erhöhen die Zahl der von Google (mit-)geführten Unterseekabel auf elf. Die genauen Kosten gibt Google nicht preis, in den vergangenen drei Jahren habe man allerdings bereits 30 Milliarden Dollar in die Infrastruktur gesteckt.

Curie, Havfrue und HK-G

Das Kabel Curie (benannt nach Marie Curie) wird zwischen Chile und Los Angeles verlegt. Es ist das erste Kabel nach Chile seit fast 20 Jahren und mit dem Investment ist Google das erste Nicht-Telekommunikationsunternehmen, das ein privates interkontinentales Kabel legt. Zwischen den USA und Dänemark sowie Irland wird das Kabel Havfrue (dänisch für Meerjungfrau) verlegt. Das dritte, schlicht HK-G betitelte Projekt verbindet Hongkong und Guam.

Google stemmt die Projekte nicht allein. Involviert sind die Kabelnetzbetreiber TE SubCom, eine börsennotierte Tochtergesellschaft von TE Connectivity Ltd sowie die in Tokio notierte NEC Corp., so das Manager Magazin. Ohne die Unterseekabel, so Google, wäre es nicht möglich, Produkte wie die Machine Learning Engine und andere Google-Cloud-Services in der Qualität, wie es Google-Kunden gewohnt seien, in allen Regionen der Welt verfügbar zu machen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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