Falscher Raketenalarm: Gouverneur von Hawaii vergisst Twitter-Passwort – und kann Panne nicht aufklären

Veröffentlicht: 25.01.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 25.01.2018

Verlegte Passwörter sind ärgerlich. Größere Schäden gibt es dadurch nur selten. Doch im Falle des falschen Raketenalarms auf Hawaii hätte ein einziges Passwort viel Panik verhindern können.

Rotes Alarm-Signal vor blauem Hintergrund
© Stanislav71/ Shutterstock.com

„Drohende ballistische Rakete. Sofort Zuflucht suchen. Das ist keine Übung.“ – Diese Nachricht schreckte Mitte Januar die Bevölkerung von Hawaii auf. Rund 1,3 Millionen Einwohner des Inselstaates wurden via SMS von der Katastrophenschutzbehörde EMA gewarnt. Fälschlicherweise, wie sich herausstellte. Denn laut Spiegel Online wurde die falsche Warnung bei einer Schichtübergabe ausgelöst, als ein Mitarbeiter einen falschen Knopf drückte, der die Raketenwarnung auslöste.

Panik hätte eingedämmt werden können

Die Panik, die daraufhin folgte, hätte schnell verhindert werden können. – Zumindest, wenn der Gouverneur von Hawaii sich an sein Twitter-Passwort erinnert hätte. Wie Futurezone mit Verweis auf CNN berichtet, wusste der hawaiianische Gouverneur, David Ige, bereits „zwei Minuten nach der Mitteilung, dass die Warnung versehentlich herausgegeben wurde“. Eine Entwarnung über Twitter, die die Panik reduziert hätte, hatte Ige allerdings nicht absetzen können, weil er seine Login-Daten für den Nachrichtendienst nicht parat hatte.

„Ich muss gestehen, dass ich die Login-Daten und das Passwort für meinen Twitter-Account nicht kenne“, sagte der Gouverneur jüngst bei einer Ansprache. Er bemühe sich allerdings um Besserung, indem er „sie nun auf meinem Smartphone speichern“ werde. Im Nachhinein dürfte das für die Betroffenen wenig hilfreich sein.

Die eigentliche Entwarnung gab die Katastrophenschutzbehörde eine knappe viertel Stunde später über die Netzwerke Twitter und Facebook. Noch einmal 25 Minuten später bekamen die Hawaiianer dann eine SMS mit der Botschaft: „Keine Raketenbedrohung für Hawaii“.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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