Mobilitäts-Entwicklungen: Sixt plant neues Miet-Angebot, ADAC kooperiert mit Door2Door

Veröffentlicht: 05.02.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 05.02.2018

Die Entwicklungen im Bereich Mobilität in Deutschland nehmen derzeit ordentlich an Fahrt auf. Während der Autovermieter Sixt angeblich an einem speziellen neuen Angebot werkelt, kooperiert der ADAC mit dem Ridesharing-Anbieter Door2Door aus Berlin. Wir fassen zusammen.

Geschäftsstelle von Sixt

© Vytautas Kielaitis - Shutterstock.com

Sixt: Kurzfristmieten sollen Angebot erweitern

Vor Kurzem verkaufte Sixt seine Anteile an DriveNow, um so den Weg für eine Fusion der Carsharing-Plattform mit Car2Go freizumachen. Im Gespräch mit dem Handelsblatt hat Vorstandsmitglied Alexander Sixt nun die weiteren Pläne seines Unternehmens in Sachen Mobilität konkretisiert, was unter anderem von NGIN-Mobility.com aufgegriffen wurde.

Sixt zufolge will der Autovermieter die Bestrebungen im Mobilitätsbereich nicht beenden, jedoch auch keine neue Carsharing-Marke aufbauen. Vielmehr sollen „Mietwagen demnächst zur Kurzfristanmiete angeboten werden“, so NGIN-Mobility.com. Generell kann Sixt bereits jetzt auf ein etabliertes System zurückgreifen, das sich theoretisch für eine Mobilitätsplattform eignen würde. Denn die Technologie, die bisher bei DriveNow eingesetzt wurde, stammt ursprünglich von Sixt. „Die Software gehört Sixt und bleibt bei uns“, bestätigt der Firmenchef. Zusätzlich hat das Unternehmen mit MyDriver auch einen eigenen Chauffeur-Service im Portfolio.

ADAC: Kooperation mit Door2Door

Der ADAC wiederum geht keine eigenen Wege, sondern arbeitet mit dem Berliner Mobilitäts-StartUp Door2Door zusammen. Wie der Tagesspiegel berichtet, können Interessierte in der Hauptstadt in einer dreimonatigen Testphase freitags und samstags von 17 bis 1 Uhr durch das Gebiet des Berliner S-Bahn-Rings mit dem sogenannten „Allygator Shuttle“ fahren – und das kostenlos!

Normalerweise würde der Service fünf Cent pro gefahrenem Kilometer kosten. „Ein Tarif, der keinen Gewinn abwirft“, schreibt der Tagesspiegel, weswegen der Allygator-Fahrdienst, der per App gebucht werden kann, „gemäß Personenbeförderungsgesetz erlaubt“ ist. Die Kosten, die in der Probezeit anfallen, übernimmt der ADAC selbst. Insgesamt werden dabei 25 Fahrzeuge eingesetzt, die zusammengenommen auf 120 Sitzplätze kommen.

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