Digital Tech Newsflash: Netzagentur für nationales Roaming | Olympia: Cyber-Attacke auf Eröffnungsfeier | E-Auto-Plattform von Porsche und Audi | Atomwissenschaftler betreiben Bitcoin-Mining

Veröffentlicht: 12.02.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 12.02.2018

Im Digital Tech Newsflash geht es diesmal um nationales Roaming, die Olympischen Winterspiele, Milliarden für die Elektromobilität und russische Atomwissenschaftler.

Olympia-Ringe
© Singulyarra / Shutterstock.com

Bundesnetzagentur würde nationales Roaming erlauben

Die Große Koalition – weiterhin unter dem Vorbehalt, dass sie tatsächlich gebildet wird – möchte das Kartellrecht in ländlichen Regionen ändern und nationales Roaming erlauben. Praktisch würde das heißen, dass sich Mobilfunkgeräte automatisch in das beste verfügbare Netz einloggen, selbst wenn das Heimnetz schwächer ist. Die Bundesnetzagentur hat sich in einer ersten Reaktion demgegenüber grundsätzlich aufgeschlossen gezeigt. Gegenüber Golem sagte eine Behördensprecherin: „Grundsätzlich ist eine Einigung der drei Mobilfunknetzbetreiber zur Versorgung der ländlichen Räume durch National Roaming auf freiwilliger Basis denkbar. Mit Blick auf eine Verpflichtung zum National Roaming ist aber zu berücksichtigen, dass dies einen erheblichen Eingriff in die Rechte der bestehenden Wettbewerber darstellen würde.“

Olympia: Cyber-Attacke auf Eröffnungsfeier bestätigt

Auf die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang hat es am Freitag eine Cyber-Attacke gegeben. Dies bestätigten die Veranstalter laut Reuters. Die Quelle wollen sie allerdings nicht nennen. Betroffen waren sowohl Internet- als auch TV-Services, die Übertragungen wurden aber nicht beeinträchtigt. Experten glauben an russische Hacker, manche gehen von einem Einfluss Nordkoreas aus. Um keine Angriffsfläche zu bieten, wollen sich die Verantwortlichen der Spiele nicht weiter zum Thema äußern. Man rechne aber offenbar mit weiteren Angriffen.

Elektromobilität: Audi und Porsche kooperieren

Audi und Porsche wollen Investitionen und Know-how bündeln und gemeinsam einen elektrischen Sportwagen entwickeln. Gegenüber der Stuttgarter Zeitung sagte Audi-Chef Rupert Stadler: „Für die Entwicklung der Architektur kommt bis 2025 ein niedriger einstelliger Milliardenbetrag auf uns zu.“ Würden beide eigene Modelle entwickeln, würde das jeweils Mehrkosten von bis zu 30 Prozent bedeuten. Insgesamt sind mehr als 800 Entwickler am Projekt beteiligt. Bis 2021 sollen mehrere Modelle entstehen – zwei Limousinen und zwei SUV-Modelle von Audi und ein Porsche-Modell, das möglicherweise in Leipzig entstehen könnte.

Atomwissenschaftler nutzen Supercomputer für Bitcoin-Mining

Bitcoin-Mining funktioniert doch am besten mit einer richtigen Höllenmaschine. Das dachten sich offenbar russische Atomforscher und haben den Supercomputer einer Atomforschungsanlage genau dafür genutzt. Golem zufolge sollen die Forscher einen Computer des Russischen Föderalen Nuklearzentrums in Sarow haben nutzen wollen, wurden aber erwischt. Warum? Weil sie den Supercomputer, der aus Sicherheitsgründen nicht mit dem Internet verbunden ist, online bringen wollten. Die Atomforschungsanlage, in der sich der Vorfall ereignete, ist durchaus prominent: Dort wurden die ersten sowjetischen Atombomben entwickelt, außerdem die größte je zur Explosion gebrachte Wasserstoffbombe.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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