WhatsApp legt Nutzerdaten nach DSGVO offen

Das Facebook-Tochterunternehmen WhatsApp will vorbildlich sein und hat seine Messenger-App bereits für die Vorgaben der DSGVO anpassen lassen.

Auch Unternehmen außerhalb der EU von DSGVO betroffen

Die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) betrifft alle Unternehmen, die personenbezogene Daten wie Name, Anschrift, IP-, und E-Mail-Adresse automatisiert verarbeiten. Den Verantwortlichen obliegt auch die Pflicht, für die Rechtmäßigkeit der von ihnen verwendeten Datenverarbeitung und damit für die Einhaltung der DSGVO zu sorgen.

Auch wenn es sich dabei um ein europäisches Datenschutzrecht handelt, können Tech-Giganten wie Google oder Facebook es nicht umgehen. Denn die DSGVO betrifft sowohl Unternehmen innerhalb als auch außerhalb der EU, die Daten der EU-Bürger verarbeiten. Nun hat das Facebook-Tochterunternehmen WhatsApp bereits seine Messenger-App für die Vorgaben der DSGVO anpassen lassen. Das melden die Beta-Tester von Wabetainfo.

Funktion für den Download der Nutzerdaten steht bereits

So sei die Android-Vorabversion 2.18.50 bereits mit einer Funktion für den Download der gesammelten Nutzerdaten ausgestattet. Die Option dafür befinde sich in den Einstellungen der Android-App unter der Rubrik Account. Eines müsse man beachten: die Daten stehen dort nicht sofort zur Verfügung. Nach der Anforderung des Datenreports kann es bis zu 20 Tage dauern, bis dieser dann den Nutzer erreicht. Nach 30 Tagen würde WhatsApp dann die Anfrage von seinen Servern entfernen.

Wie rechtlich vorgesehen ist, soll diese Funktion auch einheitlich zum 25. Mai 2018 freigeschaltet werden. Davon betroffen seien auch die übrigen Services von WhatsApp sowie das jüngst gestartete WhatsApp Business.