Ehemaliger StudiVZ-Chef gründet StartUp für Spracherkennung

Veröffentlicht: 26.02.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 26.02.2018

Im Tech-Sektor hat ein neues StartUp das Licht der Welt erblickt: „i2x¯“. Das (schier unaussprechliche) Unternehmen stammt aus der Feder des ehemaligen StudiVZ-Chefs Michael Brehm und rückt Spracherkennung in den Blick.

Spracherkennung: Frau hört bei Buchstaben genauer hin
© pathdoc – shutterstock.com

Künstliche Intelligenz kann dazu genutzt werden, Sprache zu erkennen, wodurch einige Bereiche der Branche (wie etwa der Telefonie-Sektor) stark profitieren können. – Auf diesem Gedanken beruht das junge StartUp i2x¯, das sich auf Spracherkennung sowie Trainings-Software spezialisiert hat.

„Durch i2x¯ wird die Qualität von Sales- und Service-Telefonaten auf ein neues Level gehoben“, schreibt das StartUp in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Technologie wertet Gespräche aus und schult Mitarbeiter

Eine Verbesserung solcher Service-Telefonate sei möglich, indem die KI komplexe Gespräche zwischen Unternehmen und Kunden in Echtzeit analysiert und auswertet: Parameter, die dabei berücksichtigt werden seien „zum Beispiel Wörter und Phrasen, Emotionen, Sprechpausen, Sprechgeschwindigkeit, Sprecheranteil und die Gesprächsdynamik“. Auch Lautstärke, Tonlage oder Sprechanteile rücken dabei ins Zentrum der Betrachtung. Durch die Analyse und Auswertung werden die Nutzer bzw. Unternehmensmitarbeiter geschult, lernen kontinuierlich dazu und sollen demzufolge „die Markenerlebnisse der Endkunden“ verbessern.

Eine hilfreiche Funktion soll unter anderem die „Schwarze Liste“ sein: Dabei werden Wörter und Phrasen erkannt, die von Unternehmensseite eigentlich vermieden werden sollen – die Mitarbeiter lernen also durch Aufzeigen von Fehlern. Auch „unternehmensspezifische Best Practices“ sollen sich auf Basis der i2x¯-Technologie ableiten lassen.

Nutzer der StartUp-Technologie können sich wahlweise direkt während des Gesprächs oder auch hinterher ein vollautomatisches und vor allem individuelles Feedback geben lassen. Mit dem gelernten Wissen sollen unter anderem Conversion-Rates oder die Kundenzufriedenheit erhöht werden.

Künstliche Intelligenz wird die Gesellschaft verändern

Führender Kopf hinter i2x¯ ist Michael Brehm, der sich Mitte der 2000er Jahre als Geschäftsführer von StudiVZ verantwortlich zeigte und seit 2015 mit einem Team an der entsprechenden Technologie von i2x¯ arbeitet. Er ist der Meinung, dass künstliche Intelligenz „die uns bekannte, stabile Gesellschaft verändern“ wird, indem sie beispielsweise „die Arbeitslosigkeit in bestimmten Branchen drastisch erhöhen“ wird. Aus diesem Grund müsste eine KI dazu verwendet werden, „dass sie dem Menschen hilft, insbesondere in der Fort- und Weiterbildung und in der Qualitätsverbesserung von menschlicher Kommunikation“, sagt Brehm.

Bei i2x¯ werden entsprechende Technologien gerade nicht eingesetzt, um „Arbeitsplätze durch Maschinen zu ersetzen und Kosten zu sparen“ – ganz im Gegenteil: Das System helfe dabei, „Arbeitsplätze zu erhalten“, heißt es weiter.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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