Tolino: Fehlerhaftes Update bringt große Probleme

Veröffentlicht: 05.03.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 05.03.2018

Tolino hat ein Problem – und das heißt aktuell ausnahmsweise nicht Amazon. Ein neues Update der Software führte in einigen Fällen zu massiven Problemen und teilweise sogar zu kompletten Systemausfällen der Geräte. 

Frau liest ein E-Book auf einem E-Book-Reader
© pathdoc – shutterstock.com

Die vergangene Woche war für einige Nutzer des Tolino E-Book-Readers alles andere als erfreulich. Ein neues Update sollte sämtlichen Geräten der Technikfamilie eigentlich nur ein paar kleinere Verbesserungen in puncto Darstellung, Eingabe und Nutzerfreundlichkeit bringen – stattdessen brachte es große Probleme mit sich.

Nach Angaben des Branchenportals Lesen.net legte das Tolino Firmware Update 11.2 bei vielen Geräte die WLAN-Verbindungen lahm: Zahlreiche Nutzer berichteten davon, dass sie nach dem Update keinen Zugriff zum Internet hätten. Dieses Problem versuchten die Kunden demnach zu lösen, indem sie ihre Tolino-Geräte auf die Werkseinstellung zurücksetzten, was zunächst auch funktionierte.

Nächste Aktualisierung brachte noch viel größere Probleme

Nachdem sich die Probleme rund um das Update offenbarten, wurden die entsprechenden Aktualisierungs-Dateien auf der Website, die User manuell herunterladen konnten, zunächst wieder offline genommen. Die verantwortlichen Tolino IT-Experten sicherten baldige Abhilfe zu. Doch diese Abhilfe verschlimmerte die Probleme noch.

„Die Installation des neuerlichen Updates legte einige Tolino-Lesegeräte komplett lahm. Auch eine Zurücksetzung half jetzt nicht mehr, weil diese auf die beschädigte Firmware-Version 11.2 erfolgte“, schreibt Lesen.net weiter.

Manche Geräte ohne Rettung

Die einzige Möglichkeit, die betroffenen Kunden in einem solchen Fall bleibt, sei, sich mit dem deutschen Garantiegeber Longshine in Verbindung zu setzen. Doch einmal außer Gefecht gesetzt, gibt es unter Umständen auch keine Rettung für die Tolino E-Book-Reader mehr: „Reagiert das Gerät nicht mehr auf Eingaben, führt in vielen Fällen wohl kein Weg an einem Austausch der Hardware vorbei“, heißt es weiter. Der Software-Fehler wird daher nicht ohne Grund als „historisch“ bezeichnet.

Neben der Kritik am eigentlichen Software-Desaster bemängelt die Community vor allem die schwache Kommunikation. Explizit verweist Lesen.net hier auf den Technik-Partner Kobo, der seit etwa einem Jahr an Board von Tolino ist und das Firmen-Update verantwortet.

 

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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