Digital Tech Newsflash: iPhone brennt Haus nieder | Netflix will mehr Eigen-Inhalte | Uber startet Dienst für Kranke | Dolce & Gabbana lässt Handtaschen fliegen | Einkaufs-App Bring! bekommt Millionen | Facebook bringt Gesichtserkennung nach Europa

Veröffentlicht: 05.03.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 05.03.2018

Die wichtigsten Tech-News der vergangenen Tage drehten sich unter anderem um einen verheerenden iPhone-Brand, die Pläne von Netflix, einen neuen Uber-Dienst, frisches Geld für Bring, fliegende Handtaschen oder auch die neue Gesichtserkennung von Facebook. Wir fassen die Top-Neuigkeiten zusammen.

Brennendes Smartphone
© Lenka Horavova – shutterstock.com

Verheerender iPhone-Brand in Kanada

Ein überhitztes iPhone soll in Kanada ein komplettes Zuhause zerstört haben. Nach Informationen von Heise Online hatte sich das Gerät im Herbst 2016 während des Ladens entzündet und Haus sowie Landwirtschaft der betroffenen Familie zerstört. Der Fall kam nun in die Medien, da sich Apple im Rahmen von Schadenersatzforderungen wenig hilfreich zeigte. Denn obwohl der Feuerwehrbericht das iPhone sowohl als Brandherd als auch als Zündquelle bestätigte, verlaufen die Untersuchungen noch immer stockend:

„Jetzt, ein Jahr nach dem Brand und mehr als ein halbes Jahr nach Cathys erstem Brief, will Apple iPhone und Ladegerät untersuchen“, schreibt Heise. Bisherige Kommunikationen über verschiedene Wege hätten noch kein Ergebnis gebracht. Denn obwohl die Versicherung einen Teil des Schadens abdeckt, blieb die Familie nach eigenen Angaben auf einem Schaden von rund 380.000 Euro sitzen. Mithilfe einer Online-Petition versuche sie aktuell, den Druck auf Apple zu erhöhen. Es ist nicht der erste Fall dieser Art – immer mal wieder sorgen überhitzte und brennende Technikgeräte für Probleme.

Netflix will mehr eigene Inhalte und verlost Abos auf Lebenszeit

Bei Netflix laufen die Räder derzeit auf Hochtouren. Einerseits hat der Streaming-Anbieter eine recht beachtliche Planung vor sich: Bis Ende des Jahres will das Unternehmen seinen film- und serienliebenden Kunden insgesamt 700 exklusive Inhalte anbieten. Nach Angaben von Mobiflip laufen die hauseigenen Produktionen sehr gut, weshalb diese Strategie auch weiterhin verfolgt werden soll. Allein in diesem Jahr will Netflix sagenhafte acht Milliarden Dollar für Serien und Filme ausgeben. „Die meisten Inhalte werden in den USA produziert oder eingekauft, aber es sind auch 80 Serien und Filme aus dem Ausland dabei, zum Beispiel die Serie Dark aus Deutschland“, schreibt das Portal.

Während also immer neue Filme und Serien geplant sind, lässt Netflix auch die Werbung nicht außer Acht. Natürlich nicht – denn wie man weiß, kann ein einziger Serien-Hype Abermillionen Dollar in die Kassen spülen. (Man denke nur etwa an den Fantasy-Epos „Game of Thrones“). Jedenfalls berichtet Mobiflip an anderer Stelle von einem Gewinnspiel, das Netflix in der vergangenen Woche veranstaltet hat. Der Gewinn hat bei einigen Serien-Junkies sicher die Ohren flattern lassen: Netflix hat insgesamt drei lebenslange Netflix-Abos verlost. Bei dem Gewinnspiel handelte es sich um ein Quiz mit „(fast) unendlich vielen Fragen“, die innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden mussten, heißt es weiter.

Millionen für Einkaufszettel-App Bring!

Die Macher der Schweizer Einkaufszettel-App Bring! dürfen die Sektkorken knallen lassen. Das StartUp, das 2015 das Licht der Welt erblickt hat, konnte nach Informationen von Gründerszene insgesamt 2,3 Millionen Schweizer Franken (etwa zwei Millionen Euro) von Investoren einsammeln: Die Geldgeber sind demnach Swisscom Ventures, Swiss Founders Fund und andere Business Angels, die auf der Investment-Plattform Investiere.ch aktiv sind. „Über diese Plattform hatte Bring! schon zuvor Geld eingesammelt. Insgesamt hatte das Startup bisher rund 1,5 Millionen Euro eingesammelt“, schreibt Gründerszene. Mit Bring! können mehrere Nutzer auf eine gemeinsame Einkaufsliste zugreifen, die sich automatisch aktualisiert. Rezeptideen oder Prognosen, wenn bestimmte Artikel zur Neige gehen, ergänzen den Service.

Uber startet neuen Fahrdienst für Arztbesuche

Glaubt man den Werbeaussagen, so will Uber das Leben der Menschen umfassend erleichtern – zum Beispiel indem sich Kunden von A nach B kutschieren lassen oder Pakete geliefert werden. Nun hat der Fahrdienst einen neuen Service namens „Uber Health“ gestartet: Dieser konzentriert sich auf ältere, gebrechliche oder kranke Menschen. „Mit Uber Health will der Mitfahrdienst Uber speziell Patienten ansprechen, die auf dem Weg in die Klinik, zu Arztpraxis oder ins Reha-Zentrum fahrtechnische Hilfe benötigen“, berichtet IT Times.

Dolce & Gabbana lässt Handtaschen fliegen

Der Fashion-Spezialist Dolce & Gabbana griff auf einer kürzlichen Präsentation in Mailand zu einem ungewöhnlichen Mittel: nämlich Drohnen. Das Label ließ die hauseigenen Handtaschen-Kreationen nicht wie gewohnt von Models über die Laufstege tragen – sie wurden stattdessen von Drohnen geflogen. „Ganz ohne Probleme verlief die Drohnen-Premiere jedoch nicht“, weiß Futurezone. „Wegen ‚technischer Probleme‘ konnte die Show nämlich erst mit einiger Verspätung an den Start gehen.“ Wie die Show am Ende aussah, kann man sich eindrücklich in folgendem Video anschauen.

 

Facebook rollt neue Gesichtserkennung in Europa aus

Die neue Gesichtserkennung aus dem Hause Facebook ist recht umstritten. Der Dienst benachrichtigt Nutzer, wenn sie auf Fotos anderer User auftauchen – selbst dann, wenn sie nicht markiert worden sind. Auf diesem Wege soll verhindert werden, dass sich ein Nutzer als jemand anderes ausgibt. Diese Gesichtserkennung rollt der Konzern nun auch in Europa aus, wobei man hierzulande ganz konkret auf die geltenden Datenschutzbestimmungen wertlegen möchte. „Die Verwendung der Gesichtserkennung ist völlig freiwillig“, kommentierte Facebook laut Futurezone, und soll mittels Opt-in aktiviert werden können.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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