Digital Tech Newsflash: Patentverletzung: Hat Apple geklaut? | Prahler und Genießer stehen auf Smart Home | Twitter belohnt Lügen | Fast-Food-Roboter ist zu gut und wird gefeuert

Veröffentlicht: 12.03.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.03.2018

News, News, News aus der Hightech-Welt gab es auch wieder in den vergangenen Tagen. Darunter Meldungen zu Apples Sprachassistentin Siri, um die Verbreitung von Smart Home, um Falschmeldungen bei Twitter und um einen Roboter, der seinen Job verloren hat, weil er zu gut war.

Roboter mit Hamburger
© NORRIE3699 / Shutterstock.com

Klage gegen Apple wird wegen Patentverletzung

Apple hat juristischen Ärger am Hals: Dem Tech-Konzern wird vorgeworfen, fremde Patente verletzt zu haben. Für die Sprachassistentin „Siri soll Apple Verfahren nutzen, die von einem anderen Unternehmen als Patent angemeldet wurden“, schreibt Golem. Im Einzelnen geht es um die Spracherkennung des Systems bzw. um die Technologie, die die menschliche Sprache für die Maschinen verständlich macht. Im Rahmen dieser Technik sieht das US-amerikanische Unternehmen Portal Communications drei seiner eigenen Patente verletzt und hat aus diesem Grund Klage gegen den Konzern erhoben. Und für Apple könnte es wirklich kritisch werden: „Außerdem solle möglichst schnell in den USA ein Verkaufsverbot für Apple-Produkte verhängt werden, die mit Siri laufen“, heißt es weiter. Darüber hinaus geht es um Schadensersatz, deren Höhe jedoch nicht explizit genannt wurde.

Prahler und Genießer treiben Smart Home voran

Kühlschränke mit WLAN, Waschmaschinen, die selbstständig Waschmittel kaufen, oder intelligente Beleuchtungs- und Heizungssysteme – immer mehr Menschen scheinen Interesse daran zu haben, ihr eigenes Zuhause zu vernetzen. Fast jeder fünfte Deutsche soll bereits Smart-Home-Produkte nutzen und zum Beispiel Musik über Sprachbefehle oder das Licht über sein Smartphone steuern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die YouGov im Auftrag von E.ON durchgeführt hat.

Allerdings: „Eine komplett vernetzte, intelligente Wohnung, in der alle Geräte miteinander interagieren, ist bisher noch nicht so weit verbreitet. Doch die Deutschen haben Vorstellungen davon, welche ganz spezielle Typen als Erste in einem solchen smarten Zuhause leben“, heißt es im Rahmen der Studie, die die Sache mit Augenzwinkern angeht. Allen voran werden wohl Protzer und Prahler in einem rundum vernetzten Heim leben, denken die Befragten. Aber auch Genießer und Pragmatiker springen demnach schnell auf den Smart Home-Zug auf. Eine lustige Infografik fasst alle Ergebnisse zusammen. 

 

Infografik von E.ON: Welche Typen von Verbrauchern werden zuerst in vollvernetzten Heimen wohnen?
© obs/E.ON Energie Deutschland GmbH

 

Twitter belohnt falsche Meldungen

Es gibt wohl kein soziales Netzwerk, das nicht mit sogenannten Fake-News zu kämpfen hat. Wie gravierend die Situation mancherorts ist, soll eine neue Studie zeigen: Der Computerlinguist Soroush Vosough hat zusammen mit Kollegen mehr als 4,5 Millionen Tweets ausgewertet, die in den vergangenen zwölf Jahren veröffentlicht wurden. Dabei gingen die Experten vor allem auch der Frage nach, wie sich Gerüchte, Lügen und Fake-News über Twitter ausbreiten. Das Ergebnis: Solche unwahren Aussagen verbreiten sich „erschreckend schnell und viel weiter und tiefer als Wahres“, heißt es laut Spiegel Online. Die Studie habe belegt, dass sich Falschnachrichten mit einer um 70 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit verbreiten als andere Meldungen. Diese Entwicklung habe „spürbare und dramatische Konsequenzen für unsere Gesellschaft“, kommentierte Social-Media-Experte Sinan Aral, der am MIT aktiv ist.

Burger-bratender Roboter ist zu gut in seinem Job

„Flippy“ heißt ein Roboter, der in einer Filiale der Fast-Food-Kette Caliburger zum Einsatz kam. Dort erhielt er einen Job als Burger-Brater am Herd und wendete die Fleisch-Patties, sodass diese immer perfekt durchgebraten waren. Doch wie es scheint, machte Flippy seine Arbeit einfach zu gut: „Weil er so schnell arbeitet, dass er seine Mitarbeiter überfordert“, wurde der Roboter nach Angaben von Futurezone nun wieder gefeuert. „So schaffte es das menschliche Personal nicht, die rohen Patties rechtzeitig auf dem Grill zu platzieren und die Burger nach dem Braten fertigzustellen.“ Das Personal der Fast-Food-Kette soll nun besser geschult werden, sodass die Mitarbeiter künftig besser mit Flippy zurechtkommen.

 

 

 

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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