Digital Tech Newsflash: Bundes-Hack wohl fehlgeschlagen | Facebook schasst Cambridge Analytica | Star Wars: Russische Bots zur Rettung einer Filmfigur | Drogen-Schmuggel in Nintendo-Modulen | IBM: Kleinster Computer der Welt

Veröffentlicht: 19.03.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 19.03.2018

Im Digital Tech Newsflash blicken wir heute auf den Bundes-Hack, Facebook und den Datenschutz, russische Bots und Star Wars, Drogen in Nintendo-Modulen und den wohl kleinsten Computer der Welt.

Hacker Tastatur
© welcomia / Shutterstock.com

Hacker-Angriff auf Datennetz des Bundes fehlgeschlagen?

Im Februar wurde bekannt, dass es einen Angriff auf das Datennetz des Bundes gegeben hat. Wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf die Bild am Sonntag berichtet, ist dieser aber offenbar fehlgeschlagen. Sicherheitskreise würden dies nahelegen. Es sei zwar die Infrastruktur genutzt worden, um Schadsoftware zum Auswärtigen Amt zu übertragen, es sei den Angreifern aber nicht gelungen, das Netz zu infiltrieren oder Informationen mitzulesen. Der damalige Innenminister Thomas de Maizière versicherte bereits damals, die Attacke sei unter Kontrolle, auch wenn er von einem „ernstzunehmenden Vorgang“ sprach. Sicherheitskreise in Berlin glauben an eine russische Urheberschaft.

Facebook trennt sich vom Cambridge Analytica

Facebook hat die Zusammenarbeit mit Cambridge Analytica beendet. Das britische Datenunternehmen steht im Verdacht, US-Präsident Donald Trump zum Wahlsieg verholfen zu haben. Cambridge Analytica habe Daten von Nutzern gespeichert, die es nicht hätte besitzen dürfen, so die FAZ. Im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf arbeitete das Unternehmen für Donald Trump und soll entscheidend dazu beigetragen haben, die Stimmung bei Facebook zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Hintergrund der Kündigung sei eine Auseinandersetzung mit dem Mutterkonzern SCL. 2015 soll ein Psychologie-Professor der Universität Cambridge Daten aus einer von ihm entwickelten App mit Facebook-Login abgezweigt und an SCL und ein weiteres Unternehmen weitergeleitet haben.

Star Wars – Die Letzten Jedi: Russische Bots für General Hux

Die Dokumentation „The Director and the Jedi“ hat kuriose Gerüchte ans Licht gebracht. Der Regisseur von „Episode VIII: The Last Jedi“, Rian Johnson, gibt darin zu Protokoll, dass während der Dreharbeiten eine Kampagne gestartet wurde, in der sich russische Bots für das Überleben des Bösewichts General Hux einsetzten. Unter dem Hashtag #HuxLive wollten sie die Story des Films beeinflussen, so BusinessInsider. „Es ist wahnsinnig. Es war ein koordiniertes Vorgehen von diesen russischen Accounts. Hunderte von ihnen“, so Regisseur Rian Johnson. Ob es wirklich am russischen Vorstoß lag, dass Hux tatsächlich überlebt, ist, nunja, fraglich.

Drogenschmuggel in Nintendo-Cartridges

Wozu solche Nintendo-Module doch alles gut sind: Wie Futurezone berichtet, hat die niederländische Polizei vier mutmaßliche Drogendealer festgenommen, die mithilfe von gefälschten Nintendo-Modulen und Tintendruckerpatronen Drogen verschickt haben sollen. Die falschen Spielekassetten (mit denen man offenbar nicht Super Mario Kart spielen konnte) wurden mit 3D-Druckern hergestellt, die Drogen über den Darknet-Marktplatz Dream Market verkauft. Für die Herstellung der hohlen Module war eine 48-jährige Frau verantwortlich, die in der niederländischen Gemeinde Werkenden festgenommen wurde. Ob es sich um Super-Nintendo- oder N64-Module handelt, ist zur Stunde unklar.

IBM: Computer, kleiner als ein Salzkorn

Technologie-Gigant IBM hat auf der am 19. März gestarteten IBM Think Konferenz den nach eigenen Angaben kleinsten Computer der Welt vorgestellt, der kleiner sein soll als ein Salzkorn, so Mashable. Dieser soll die Leistung eines x86-Chips von 1990 haben. Das klingt zwar nicht nach viel, in der Herstellung kostet der Minichip aber weniger als 10 Cent. Das kleine Computerchen soll als Datenquelle für Blockchain-Anwendungen dienen und sogar einfache KI-Aufgaben übernehmen können. In den kommenden fünf Jahren will IBM verstärkt auf solche Mini-Chips setzen, die aus dem täglichen Leben bald nicht mehr wegzudenken sein sollen.

IBM Mini-Chip
© IBM

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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