GAMB: Gambio plant einen dezentralen Online-Marktplatz auf Blockchain-Basis

Veröffentlicht: 27.06.2018 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 27.06.2018

Der Shopsoftware-Hersteller Gambio hat sich ein ambitioniertes Projekt vorgenommen. Das in Bremen sitzende Unternehmen will unter dem Namen Global Alliance of Merchants on the Blockchain (GAMB) eine dezentrale, auf Blockchain-Technologie basierende Verkaufsplattform aufbauen und damit Amazon, Ebay und Co. angreifen.

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© GAMP | Twitter: @GAMBproject

Von der Shop-Software hin zum eigenen Marktplatz: Gambio, der Anbieter einer SaaS-Lösung für Online-Shops, will, so berichtet cointelegraph unter Bezug auf Forbes, unter dem Namen Global Alliance of Merchants on the Blockchain (GAMB) eine dezentrale, auf Blockchain-Technologie basierende Verkaufsplattform aufbauen.

Im Gegensatz zu Amazon, Ebay und Co. will Gambio jedoch den Händlern mehr Mitbestimmungsrecht bei den Regeln einräumen. Laut cointelegraph soll dies zum einen durch Blockchain-Technologie und zum anderen durch den Plattform-Token GMB möglich sein. Der Token wird voraussichtlich im dritten Quartal 2018 über ein Initial Coin Offering (ICO) verfügbar sein. Wie eng der Zeitplan ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass GAMB bereits im zweiten Quartal 2019 als Open-Beta verfügbar sein soll. Ende 2019 ist dann bereits der Release geplant. Der Plattform-Token GMB soll in dem Szenario als Abstimmungs-Token dienen, welcher die an der GAMB-Plattform beteiligten Händler mit Stimmrechten ausstattet.

Selbstverwaltung und Transparenz als Vorteile

Welche Vorteile die Händler von dem neuen Konzept haben, erklärte der für GAMB als Senior Advisor tätigte CEO der Demekon Group, Dr. Felix Hotzinger: „Durch den Einsatz von Blockchain-Technologie können wir eine Plattform anbieten, die nicht nur sichere Transaktionen bereitstellt, sondern auch die Möglichkeit bietet, ein Ökosystem von Anbietern und Händlern zu schaffen, welches sich selbst verwaltet.“ Durch die Einführung eines dezentral organisierten Marktplatzes bleiben die Händler weiterhin unabhängig und können ihre Online-Shops lokal verwalten und gleichzeitig den Zugriff auf den Verkehr und die Nachfrage der Verbraucher sicherstellen.“

Ob GAMB eine Chance gegen Amazon und all die anderen zentrierten Online-Marktplätze hat, bleibt abzuwarten. Dennoch ist die Idee durchaus spannend und mit dem zunehmenden Frust einiger Händler gegenüber den alt eingesessenen Marktplätzen dürfte sich sicher der ein oder andere finden, der sich an dem Projekt beteiligt.

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