Digital Tech Newsflash: Handy-Verträge sind oft zu teuer | Otto investiert in digitale Bildtechnologie | Tesla bettelt um Geld | Snapchat beendet Snapcash | Chromebook Pixelbook 2 kommt im Herbst

Veröffentlicht: 23.07.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 23.07.2018

Handy-Verträge, bei denen es ein Smartphone dazu gibt, lohnen sich nur selten. Außerdem: Otto will Produktbilder am Rechner erstellen, Tesla braucht mehr Geld, Snapchat beendet Snapcash und Google soll im Herbst sein Chromebook Pixelbook 2 vorstellen.

Menschen mit Smartphones
© DisobeyArt – Shutterstock.com

Smartphone dabei: Handy-Verträge lohnen sich selten

Viele Menschen kennen die Angebote: Ein Mobilfunkvertrag, bei dem es das neueste Smartphone dazu gibt – entweder für nur einen Euro oder für eine höhere Zuzahlung. Wie Finanztip aber berichtet, lohnen sich derartige Verträge in den seltensten Fällen. So müsse man als Kunde bei solchen Verträgen den Preis für Handy und Vertrag über die Lebensdauer des Vertrags zusammenrechnen und mit dem besten vergleichbaren Vertrag ohne Smartphone sowie den Preis für das gewünschte Smartphone vergleichen. Das Ergebnis eines Vergleichs: Bei O2 beispielsweise sei die Kombination von Handy-Vertrag mit Smartphone gut die Hälfte teurer als die separate Anschaffung. Vodafone und Telekom wollen die Kunden derweil mit ihrem Service locken – dafür zahlen die Kunden Finanztip zufolge aber 100 bis 200 Euro.

Digitale Bildtechnologie: Otto investiert in CGI-Produktbilder

Otto investiert 2,6 Millionen Euro in die digitale Bildtechnologie und will damit flexibler agieren können. Die rund 2,8 Millionen Produkte auf der Plattform stellen eine große Herausforderung dar, wenn es darum geht, für jedes Produkt professionelle Produktbilder machen zu lassen. Der Einsatz von CGI-Technologie soll hier Abhilfe schaffen: „Wenn wir beispielsweise ein Sofa in drei Größen und acht Farben anbieten und das Angebot ein halbes Jahr später vielleicht noch um vier Farbtöne erweitern, können wir dem Kunden mithilfe von CGI schnell und ohne großen Aufwand ermöglichen, sich alle Variationen in dem exakten Farbton und mit jeder denkbaren Oberfläche in einer Vielzahl von Hintergründen anzuschauen“, erklärt Tobias Nientiedt, der das CGI-Content Lab bei Otto leitet, laut e-Commerce News Magazin. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021/2022 will Otto mindestens 70 Prozent des gesamten Möbelsortiments und 35 Prozent aller Artikel im Bereich Haus- und Heimtextil durch CGI-Bilder darstellen.

Tesla fordert Rabatte und Rückzahlungen

Der E-Auto-Hersteller Tesla will profitabel arbeiten – ist dafür aber auf Geld angewiesen. Wie Heise Online berichtet, hat das Unternehmen nun alle Lieferanten aufgefordert, ihre Preise zu senken. Und zwar auch für bereits abgeschlossene Verträge. Zudem habe das Unternehmen einen Teil seiner Lieferanten darum gebeten, „namhafte Summen“ für seit 2016 erbrachte Leistungen zurückzuzahlen. Der Produktionsberater Dennis Virag nennt dieses Verhalten „einfach skurril“. Es zeige, dass der E-Auto-Hersteller „jetzt verzweifelt“ sei. Dass Auto-Hersteller versuchen, bei langfristigen Verträgen niedrigere Preise zu erreichen, sei nicht ungewöhnlich – dass aber Rückzahlungen bei bereits erbrachten Leistungen nachträglich gefördert werden, schon.

Snapchat stellt Snapcash ein

Snapcash, der Peer-to-Peer-Bezahldienst von Snapchat, wird eingestellt. Damit beendet Snapchat TechCrunch zufolge auch seine Geschäftsbeziehung mit Square. Die Payment-Funktion habe sich in einer Art und Weise entwickelt, die für das Unternehmen offenbar nicht mehr erträglich war: Ursprünglich sollten Freunde mit Snapcash gemeinsame Rechnungen, etwa für ein Abendessen, unter sich aufteilen können. Doch über die Zeit wurde Snapcash vor allem von Erotik-Darstellern genutzt, um ihre Fans für private Shows oder Nacktbilder zahlen zu lassen.

Chromebook Pixelbook 2: Vorstellung im Herbst erwartet

Google soll auf seinem „Made by Google“-Event im Herbst das neue Pixelbook 2 vorstellen. Das Unternehmen hatte die Marke mit dem ersten Pixelbook im vergangenen Jahr eingeführt. Wie GoogleWatchBlog berichtet, habe Evan Blass die Vorstellung des neuen Pixelbooks auf Twitter angekündigt – sich mit genaueren Details aber noch zurückgehalten. Bekannt sei bisher lediglich, dass der Rahmen um das Display kleiner gestaltet sein soll. GoogleWatchBlog hält es für möglich, dass das Pixelbook mit der Vorstellung der zweiten Generation auch in Europa erhältlich sein wird.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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