Der frühe Vogel

Betrugsfall: KI-basierte Software fälscht Stimme vom Chef

Veröffentlicht: 04.09.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 04.09.2019
Geschäftsmann am Telefon

Ein deutscher Akzent klingt wohl vielleicht doch mechanischer, als wir hierzulande oft selbst zu merken scheinen: Als ein CEO eines britischen Unternehmens scheinbar den Chef des deutschen Mutterkonzerns am Telefon hatte, war er davon überzeugt, dass ihm dessen Art zu Sprechen bekannt vorkam. Auch als die Stimme am anderen Ende der Leitung eiligst die Überweisung von 220.000 Euro forderte, glaubte der CEO noch, dass alles mit rechten Dingen zuging. Als der Chef noch zwei weitere Male anrief und eine weitere Geldtransaktion veranlasst werden sollte, wurde der CEO dann doch stutzig. 

Aus gutem Grund: Denn hinter dem vermeintlich bekannten Gesprächspartner verbarg sich eine elektronisch erzeugte Stimme, wie Heise berichtet. Diese soll möglicherweise mithilfe einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Software entwickelt worden sein. Ob der deutsche Akzent tatsächlich ausschlaggebend war, dass die Betrugsmasche funktionierte, ist aber nicht erwiesen. 

Ebay-Tochter Brands4Friends offiziell an Regent LP verkauft

Den Shopping-Club Brands4Friends hat Ebay nun offiziell an das Private-Equity-Unternehmen Regent LP veräußert, wie Internet World meldet. Über die Höhe des Kaufpreises gibt es keine Informationen. Regent könne dem Unternehmen dabei helfen, „unsere Marktposition zu stärken und das Geschäft weiter auszubauen“, so Nina Pütz, Geschäftsführerin von Brands4Friends. Dass Ebay den Club an die US-Investmentgesellschaft Regent verkaufen wollte, ist bereits seit Mitte Juli bekannt

Logistische Hürden verhindern weiteres Wachstum des Online-Handels

Für etwa 41 Prozent aller Kaufentscheidungen sind die jeweiligen Lieferbedingungen entscheidend. Bestellungen kämen nicht so schnell und präzise an, wie es Kunden bzw. Händler erwarten – dies bremse den Online-Handel aus. Die steigende Zahl an Paketen im Verhältnis zum Arbeitskräftemangel im Bereich Logistik sowie die hohe Verkehrsdichte gerade in Innenstädten würden hier das Wachstum verlangsam. Das sind Erkenntnisse einer bisher unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der Rheinischen Post vorliegt.

Der Anteil, den der Online-Handel am deutschen Einzelhandelsumsatz hat, ist innerhalb der letzten zehn Jahre null auf zehn Prozent gestiegen. Die Zahl der Warensendungen werde in den nächsten vier Jahren um 20 Prozent zunehmen: Dann wären es 15 Millionen Sendungen pro Tag, heißt es weiter. Allein in den letzten zwölf Monaten haben bereits 77 Prozent der Deutschen zwischen 12 und 74 Jahren online geshoppt. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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