Kurzmeldung

Mercedes-Benz-App zeigt fremde Kundendaten

Veröffentlicht: 22.10.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 22.10.2019
Frau mit Smartphone und Auto

Datenleck bei Merces-Benz: Die hauseigene App Mercedes me hatte einigen US-Nutzern jetzt Daten von fremden Kunden angezeigt, unter anderem die Telefonnummer, Fahrzeuginformationen und auch frühere Standorte der Autos. Nach Informationen von Techcrunch kam es vergangenen Freitag zu der Datenpanne, kurz danach war die App nicht mehr erreichbar „aufgrund von Wartungsarbeiten“. Noch sind die Gründe für den Vorfall unklar. 

Apps anfällig für Sicherheitslücken

„Es gab ein kurzes Intervall, in dem die falschen Nutzerdaten in der App gezeigt wurden“, bestätigte Donna Boland, eine Sprecherin von Daimler, dem Mutterkonzern von Mercedes-Benz. „Die Informationen waren gecacht, es gab keinen direkten Zugang zu fremden Konten. Es war auch nicht möglich, das betroffene Fahrzeug zu finden oder damit zu interagieren. Wir haben das System heruntergefahren, das Problem entdeckt und gelöst“. Wie es von den Kunden hieß, welche Zugriff auf die fremden Daten hatten, konnten diese zwar eingesehen werden, allerdings war es ihnen nicht möglich, dass Auto auf- oder zuzuschließen.

Weltweit nutzen rund 100.000 Menschen die Mercedes me-App, welche es ihnen ermöglicht, über das Smartphone nicht nur den genauen Standort des eigenen Autos herauszufinden, sondern dieses auch öffnen und starten zu können. Wie Techcrunch schreibt, ist dieser Service zwar äußerst komfortabel für Kunden, da die Anwendungen allerdings mit dem Internet verbunden sind, auch sehr anfällig für Sicherheitslücken. Forschern ist es bereits gelungen, Fahrzeuge aus der Ferne zu entführen oder zu verfolgen.

Kunden aus Deutschland waren zu keinen Zeitpunkt betroffen von dem Datenleck. „Die App läuft in Europa auf anderen Servern als in den USA“, so ein Sprecher bei Heise Online.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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