Cyber Security

BKA warnt vor neuer IT-Angriffswelle auf Homeoffice-Arbeitsplätze

Veröffentlicht: 14.10.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.10.2020
Arbeitsplatz im Homeoffice

In der Coronakrise ist das Homeoffice zum neuen Standard geworden. Hackern gibt das neue Möglichkeiten, Unternehmen anzugreifen. Die Zahl der Cybercrime-Fälle sei in den vergangenen Monaten gestiegen, gleichzeitig sinkt aber die Aufklärungsquote, wie es in einem aktuellen Lagebericht des Bundeskriminalamts heißt. „Wer sich bei Hackerangriffen auf die Exekutive verlässt, für den ist es zu spät. Es gilt, die neue Arbeitswelt auch mit neuem Security-Denken abzusichern“, fordert Andreas Schlechter, Geschäftsführer des auf IT- und Netzwerksicherheit spezialisierten Systemhauses Telonic.

Das BKA prognostiziert, dass die Bedrohungen angesichts technischer Entwicklungen und einer fortschreitenden Digitalisierung weiter zunehmen werden. Weiter heißt es in dem Lagebericht, dass sich eine organisierte, autonome Wirtschaft etabliere, deren Wirkung die Schädigung von elementaren Bestandteilen der Gesellschaft darstelle. „Nicht nur die Menge, auch die Qualität der Angriffe wird steigen. Daher gilt es, einen Security-Schutzschirm aufzubauen, der neben dem eigenen Rechenzentrum auch die Kanäle nach außen voll absichert. Und da stehen aktuell die mobilen Arbeitsplätze an erster Stelle“, sagt Telonic-Chef Schlechter.

Studie: Budgets werden falsch investiert

Unternehmen reagieren immer noch unzureichend auf die Bedrohung. Laut der aktuellen IDG-Studie „Cyber Security 2020“ sorgen sich Unternehmen vor allem um Bedrohungen von außen und fehlende IT-Budgets. Die Studie zeige aber, „dass ein neues, ganzheitliches Security-Denken stattfinden muss. Es müssen alle Schritte – von der Vorsorge über die Threat Detection bis hin zur Simulation, mit der man regelmäßig die eigene Infrastruktur testet – dabei eingebunden werden“, so Schlechter.

Mehr als drei Viertel der Unternehmen wollen der Studie zufolge zwar stärker in Sicherheit investieren, die geplanten Vorhaben entsprechen aber oft nicht den Herausforderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssten. In der Cloud gebe es starke Antworten auf Hacker-Angriffe, diese müssten aber auch genutzt werden, so Schlechter: „Corona hat in der IT endgültig klargemacht, dass die Cloud eine Vielzahl an Diensten bietet und zentral absichern kann, was eine konventionelle IT-Infrastruktur schlicht nicht leisten kann.“

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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