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Brexit: EU-Datenschützer kritisieren Datenaustausch mit UK

Veröffentlicht: 19.04.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 19.04.2021
Brexit

Mit dem Brexit hat sich auch beim Thema Datenaustausch zwischen EU und UK einiges getan. Stand jetzt dürfen Unternehmen und Behörden für vier weitere Jahre personenbezogene Daten aus der EU nach Großbritannien übermitteln. Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) will an dieser Stelle aber noch einmal nachjustieren, wie Heise berichtet. Denn in Großbritannien haben Sicherheitsbehörden einschneidendere Befugnisse als in der Europäischen Union. Massenüberwachung ist im Vereinigten Königreich kein Fremdwort.

Daher halte die EDSA eine „unabhängige Bewertung und Aufsicht über die Verwendung automatisierter Verarbeitungswerkzeuge“ für die erhobenen Datenmengen für nötig. Es benötige zudem Schutzmaßnahmen nach britischem Recht bezüglich der Offenlegung persönlicher Informationen in Übersee-Gebieten. Es müssten diverse Punkte gerade im Hinblick auf die DSGVO „weiter bewertet“ werden, etwa eine Ausnahmeregelung für Immigranten und ihre Folgen für die Einschränkung der Rechte der Betroffenen. Darüber hinaus seien Schranken für den weiteren Transfer persönlicher Daten und außerdem internationale Abkommen zwischen dem UK und Drittstaaten notwendig. Grundsätzlich befinde sich Großbritannien auf dem richtigen Weg, erkennen die Datenschützer an, auch weil das Königreich schon 2018 die DSGVO in nationales Recht umgesetzt hatte.

WhatsApp: Online-Status einsehbar, Problem ungelöst

Bei WhatsApp lässt sich nicht verbergen, wann man als Benutzer online ist. Kommunikationspartner können den Status ohnehin einsehen – aber auch Dritte kommen einer Studie zufolge vergleichsweise leicht an die Information. Über verschiedene Apps und Webseiten könne nach Eingabe der Telefonnummer eingesehen werden, ob der jeweilige Nutzer gerade online ist. Besonders perfide: „Diese Anwendungen werben teils dezidiert mit der Überwachung von Kindern oder Partnern und werden als Stalkerware bezeichnet“, schreibt Golem. WhatsApp erklärt, dass der Messenger eben so konzipiert sei, dass Nutzer den Online-Status von anderen einsehen können. WhatsApp will das Problem nicht angehen, obwohl es auch deswegen immer wieder zu Datenlecks kommt.

Zwei Tote bei Tesla-Unfall

Bei einem Unfall mit einem Tesla sind in Texas zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Auto fuhr offenbar autonom und es saß, so schreibt es die FAZ, offenbar auch niemand am Steuer. Dass niemand am Steuer saß, sei einem Polizisten zufolge zu „fast 99,9 Prozent sicher“. In einer Kurve kam der Tesla von der Straße ab und prallte mit hoher Geschwindigkeit in einen Baum, die beiden Opfer saßen auf dem Beifahrer- und Rücksitz.Tesla betont stets, dass eine aktive Überwachung des Autos durch den Fahrer notwendig sei. Auch mit eingeschaltetem „Autopilot“ müsse der Mensch im Fahrersitz immer die Hände am Lenkrad haben. Autos von Tesla sind noch nicht vollständig autonom.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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