Der frühe Vogel

Cyberangriffe: 223 Milliarden Euro Schaden für deutsche Firmen

Veröffentlicht: 06.08.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 06.08.2021
Passworteingabe auf Laptop

Schaffen es Hacker oder Schadsoftware in die IT-Systeme von Unternehmen, richten sie dort massive Schäden an: Im vergangenen Jahr haben sich die Fälle von Erpressung, Systemausfällen und Betriebsstörungen durch Cyberangriffe hierzulande vervierfacht. Und kaum jemand ist sicher – neun von zehn Unternehmen wurden im Untersuchungszeitraum 2020/21 Opfer solcher Angriffe. Der Gesamtschaden hat mit 223 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau erreicht und ist mehr als doppelt so hoch wie noch 2018/2019, ermittelte der Digitalverband Bitkom.

Vor allem durch Ransomware-Angriffe würden die meisten Schäden entstehen. Bei diesen Attacken werden Systeme verschlüsselt und Computer blockiert, der Betrieb wird so gestört oder gänzlich lahmgelegt. Infolge solcher Angriffe komme es häufig zu Erpressungsfällen – die Schadenskosten hätten sich allein in diesem Bereich vervierfacht. Einstiegstor für das Einschleusen von Schadsoftware sei oft die Manipulation von Beschäftigten. Um an sensible Daten, etwa Passwörter, zu gelangen, wurden Personen u. a. per Telefon und E-Mail kontaktiert. Auch das Homeoffice habe im Zuge dessen zu mehr IT-Sicherheitsvorfällen geführt. Bei 61 Prozent der von Diebstahl, Spionage und Sabotage betroffenen Unternehmen wurden die Schäden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verursacht, 42 Prozent handelten unabsichtlich. Stark zugenommen hätte organisierte Kriminalität. 

Die Ausgaben für IT-Sicherheit wurden teils aufgestockt, seien aber insgesamt weiterhin gering, so der Verband: Etwa sieben Prozent ihrer IT-Mittel würden Firmen dafür aufwenden.

Tim Cook erhielt 2020 doppelt soviel Gehalt

Der Apple-Chef Tim Cook hat 2020 insgesamt 265 Millionen US-Dollar Gehalt erhalten. Das eigentliche Gehalt beträgt drei Millionen US-Dollar, doch auch Aktienzusagen zählen zu seinem Einkommen – und die beliefen sich auf satte 250 Millionen US-Dollar, hinzu kamen eine Bonuszahlung von 11 Millionen Dollar und durch Vergünstigungen schlagen mit einer weiteren Million zu Buche, wie t3n mit Verweis auf das aktuelle Ranking der Bestverdiener in US-Firmen für das Jahr 2020 meldet.

Angeführt wird dieses Ranking im Übrigen von Tesla-Chef Elon Musk mit 6,6 Milliarden US-Dollar. Cook belegte lediglich Rang 8 – obwohl er im Vorjahr noch auf Platz 2 weilte. Grund dafür ist allerdings die Corona-Pandemie, denn noch reicher wurden im vergangenen Jahr jene, die Geld mit Leistungen rund um den medizinischen Bereich verdienen.   

Asos untersucht Rassismus- und Belästigungsvorwürfe

Der britische Online-Händler Asos wurde auf Instagram anonym beschuldigt, ein „Männerclub“ zu sein, in dem es zu sexueller und rassistischer Belästigung gekommen sein soll, berichtet Fashionunited mit Bezug auf eine Meldung in der britischen Tageszeitung The Telegraph. 

Asos nehme die Angelegenheit eigenen Angaben zufolge sehr ernst. Das Unternehmen habe Anwälte hinzugezogen, um die Vorwürfe und Berichte zu untersuchen und intern zu prüfen. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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Kommentare  

#1 Günter Reinhard Fied 2021-08-06 08:19
Guten Tag,

kann ich nachvollziehen. Ich finde aber, das Gejammer nun ist unberechtigt! Das sollte man auch einmal hervorheben! Ich habe sehr viel Geld und Zeit in die Ausbildung und Zertifizierung (Akkreditierung sgesetz EU) einfliessen lassen. Bin nun aus dem Geschäftsbereic h nun raus. Was wollen Sie den tun, wenn Kunden IT-Forensiker beauftragen nur weil diese IT-Forensik schreiben können und Sie als personenzertifi zierte Fachkräfte vor dem Telefon verhungern. Selbst das BSI hat eine Fachgruppe IT-Forensik, wo kein einziger personenzertifi ziert ist, und unsereins der die Ausbildung und Fachkenntnis hat wird ausgeschlossen. Solange sich dieses nicht ändert, sollen die "Verweigerer" noch mehr bluten!!, aber ohne staatliche Hilfe. Freie soziale Marktwirtschaft.

Jeder Mensch (Betrieb) ist in seiner Entscheidung frei, die Konsequenzen muss er ertragen. Entweder ich habe einen Betrieb oder eine Fischbude. Jammern ist aus.

LG
Günter Fiedler
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