Malware per Messenger

Farbwechsel bei WhatsApp? Betrügerische Schadsoftware im Umlauf.

Veröffentlicht: 03.11.2021 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 03.11.2021
WhatsApp Chatverlauf

Trotz vorhandener Individualisierungsmöglichkeiten, wie einem veränderbaren Hintergrund oder der Schriftart, wünschen sich manche Nutzer mehr Spielraum, bei der Ausgestaltung ihres Messengers. Dieses Bedürfnis macht sich eine neue Schadsoftware nun zu Nutzen. Die Apps „WhatsApp Pink“ und „WhatsApp Blue“ versprechen dabei einen Farbwechsel weg vom bekannten grün. Doch wie Chip.de berichtet, handelt es sich um eine Schadsoftware, welche auf private Daten des Handys zugreift, sobald man sie installiert hat. 

So schützen Sie sich vor dem Betrug per WhatsApp

Die generelle Faustregel zum Schutz vor Betrug in Messenger-Diensten lautet: Klicken Sie nie einen Link an, wenn Sie den Absender nicht kennen und ihm oder ihr vertrauen. Im Zweifelsfall lohnt es sich immer, den Absender zu fragen, was einem hinter dem Link erwartet. Denn unter Umständen, wurde Ihr Bekannter bereits Opfer der Schadsoftware und hat den Link gar nicht persönlich an sie geschickt.

Wer dennoch auf den Link geklickt hat, wird im Folgenden dazu aufgefordert eine APK-Datei herunterzuladen und zu installieren. Solche App-Installationsdateien sind üblicherweise vom Betriebssystem des Handys blockiert. Zur Installation müssten Sie also in den Einstellungen Ihres Handys der Installation externer Programmen noch explizit zustimmen. Sollten Sie dies in der Vergangenheit bereits für andere externe Anwendungen getan haben, könnte die Einstellung aber noch offen sein und die WhatsApp Schadsoftware sich problemlos installieren lassen.

Sollte es dennoch so weit gekommen sein, dass die Schadsoftware auf dem Handy installiert ist, sollten Sie die Anwendung laut Chip.de schnellstmöglich löschen, den Browser-Cache löschen sowie etwaige Zugriffsrechte im App-Menü blockieren. Auch eine Trennung von Web-Verbindungen mit dem PC sollte vorgenommen werden, bis das Handy eindeutig frei von der Betrugs-App ist. 

Schutz privater Daten

Im Falle einer Installation, können die Kriminellen, die hinter der Anwendung stecken, auf private Dateien wie Fotos, Videos oder Kontakte zugreifen. Neben dem Verlust der Privatsphäre kann es hier sogar dazu kommen, dass die Täter die Freigabe der Dateien mit einer Lösegeldforderung verbinden.

Dass man fragwürdige Links im Internet nicht anklicken sollte, ist dabei nicht unbedingt neu. Doch gerade technisch unversierte oder jüngere Nutzer fallen oft auf solche Maschen herein. Deswegen sollten Sie solche auch vor der Betrugsmasche warnen. Sollten jemals wirklich Möglichkeiten zur kreativeren Ausgestaltung des Messenger-Dienstes kommen, so wird diese Neuigkeit aller Wahrscheinlichkeit nach zuerst vom Unternehmen selbst kommen und innerhalb eines offiziellen Updates ausgerollt werden. 

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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