Digital Tech Newsflash

Druck aus Deutschland: Telegram sperrt über 60 Kanäle

Veröffentlicht: 14.02.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.02.2022
Telegram

Der Messengerdienst Telegram wird dafür kritisiert, nicht ausreichend gegen Hass und Hetze auf seiner Plattform vorzugehen. Nun hat das Unternehmen aber offenbar dem deutschen Druck nachgegeben. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat Telegram insgesamt 64 Kanäle gesperrt, darunter auch die von Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann – vor allem auf Druck von Innenministerium und BKA. Das Bundeskriminalamt habe entsprechende Löschersuche an Telegram gerichtet.

Am Donnerstag habe es ein zweites Gespräch zwischen der Bundesregierung und Telegram gegeben, man befinde sich nach wie vor „in einem engen Austausch“. „Wir erleben auf Telegram immer neue Wellen des Hasses und der Bedrohungen gegen Menschen und gegen unsere Demokratie. Dagegen handeln wir schnell und konsequent“, sagte Innenministerin Nancy Faeser der SZ. Telegram dürfe nicht länger „Brandbeschleuniger für Rechtsextreme, Verschwörungsideologen und andere Hetzer sein“, so Faeser weiter. Sie habe von Anfang an Druck auf Telegram aufgebaut, die Löschaktion sei nun ein Ergebnis dessen.

Zoom auf MacOS: Mikrofon-Zugriff nach Call-Ende

Der Videokonferenz-Anbieter hat offenbar eine Sicherheitslücke geschlossen, die bei MacOS-Nutzern seit Monaten für Verstimmung sorgte. Vielen Nutzern war aufgefallen, dass das Mikrofon auch nach Verlassen eines Zoom-Calls weiterhin aktiv war. Warum Zoom das Mikrofon weiter verwendete, war unklar, die Nutzer äußerten Datenschutzbedenken. Bereits am 28. Dezember veröffentlichte das Unternehmen ein Update, das das Problem beheben sollte, doch auch danach wurde über die Aktivität berichtet. Am 11. Februar richtete sich Zoom erneut an die Community und empfiehlt ein Update auf die aktuellste Version, die das Problem nun endgültig beheben soll, so Golem.

Pilotprojekt: KI für effizienteren Bahn-Verkehr

Die Deutsche Bahn testet in einem Pilotprojekt bei der S-Bahn Stuttgart den Einsatz von künstlicher Intelligenz für effizientere Abläufe und pünktlichere Züge. Das Pilotprojekt soll nun auf die S-Bahnen Rhein-Main und München ausgeweitet werden. Mithilfe von Algorithmen könne etwa schneller entschieden werden, mit welcher Priorität Züge in Bahnhöfe einfahren. In Stuttgart könnten dadurch Verspätungen von bis zu acht Minuten ausgeglichen werden, so Bahn-Digitalvorständin Daniela Gerd tom Markotten laut t3n. Auf Basis des Live-Betriebs werde von der KI die Entwicklung der Verkehrslage simuliert und Konflikte werden frühzeitig gemeldet. Auf Basis der Pilotprojekte soll die Technik mittelfristig auf den weiteren Bahn-Betrieb ausgeweitet werden.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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