Digital Tech Newsflash

Ein Drittel der Deutschen nutzt online dasselbe Passwort für alles

Veröffentlicht: 21.02.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 21.02.2022
Passwörter

Geht es um die Sicherheit im Netz, haben die Deutschen noch einiges zu lernen. Viele Nutzer in Deutschland sind offenbar sehr bequem, wenn es darum geht, Konten bei Online-Diensten via Passwort abzusichern. Obwohl es große Sicherheitsrisiken birgt, verwenden 29 Prozent der Deutschen für verschiedene Online-Dienste ein- und dasselbe Passwort. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

„Einfache oder immer gleiche Passwörter zu verwenden, ist fahrlässig. Kriminelle nutzen beispielsweise digitale Wörterbücher und gängige Passwortlisten und können auf diese Weise schwache Passwörter mit einem automatisierten Abgleich in wenigen Sekunden erraten. Starke Passwörter, etwa für besonders schutzbedürftige E-Mail-Accounts, sind deshalb ein absolutes Muss“, so Sebastian Artz, Bereichsleiter für Cyber- und Informationssicherheit bei Bitkom.

Ein Großteil der Nutzer ist sich über das Thema Passwort-Sicherheit allerdings im Klaren. So achten 75 Prozent der Befragten auf einen Mix aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, wenn sie ein Passwort erstellen. 38 Prozent ändern regelmäßig das Passwort, 18 Prozent nutzen Passwort-Generatoren. Nur sieben Prozent nutzen aber verschieden starke Passwörter für unterschiedliche Online-Dienste. Bitkom empfiehlt die Nutzung der 2-Faktor-Authentifizierung – die bislang nur von 37 Prozent der Befragten genutzt wird.

Truth Social: Trumps Social-Media-Plattform ist gestartet

Die Social-Media-Plattform von Donald Trump, die ein Gegengewicht zu Facebook und Twitter etablieren soll, ist gestartet. Seit Sonntag ist Truth Social im App Store von Apple zum Download verfügbar. Ab dieser Woche soll die Plattform schrittweise ausgerollt werden, bis Ende März 2022 soll Truth Social innerhalb der USA vollständig einsatzfähig sein, berichtet der Spiegel. Devin Nunes, Chef der Trump Media and Technology Group (TMTG), positionierte die App bei der Veröffentlichung klar gegen die Konkurrenz: Nutzer sollen den Entwicklern sagen, was sie haben wollen, im Gegensatz zu „irgendwelchen Silicon-Valley-Tech-Oligarchen-Freaks, die den Leuten sagen, was sie denken sollen und entscheiden, wer auf der Plattform sein darf und wer nicht“. Truth Social soll eine Plattform für Menschen werden, „deren Stimme ‚gecancelt‘ wurde“.

Kinder zu viel im Web: Vater nimmt ganze Stadt offline

Diese Meldung gehört wohl zur Kategorie „Überambitioniert“. Ein Vater in Frankreich, der der Meinung war, dass seine Kinder zu viel im Internet unterwegs sind, sah sich zu drastischen Schritten gezwungen. Um die Bildschirmzeit der Kinder zu reduzieren, wollte er die Internetverbindung in seinem Haus mit einem Multiwellenband-Störsender unterbrechen. Das funktionierte zwar – aber etwas zu gut. Mit dem Störsender sorgte er dafür, dass das Internet in großen Teilen des französischen Orts Messanges ausfiel, wie t3n mit Verweis auf France Bleu berichtet.

Aufgrund der Vielzahl von Störungsmeldungen durch Anwohner stellte die Regierung Nachforschungen an und spürte den Mann und seinen Störsender auf. Nach dem Vorgang befragt, gab er zu, die Internetverbindung nachts zu unterbrechen, damit die Kinder schlafen und nicht am Smartphone hängen. Dem Vater könnte nun rechtliches Ungemach drohen: Der Einsatz derartiger Störsender ist in Frankreich strafbar, es drohen bis zu sechs Monate Haft und 30.000 Euro Geldstrafe. Zudem dürfte die Nachbarschaft erst einmal nicht mehr so gut auf den überambitionierten Vater zu sprechen sein.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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