Der frühe Vogel

BSI warnt vor Einsatz der Antivirensoftware Kaspersky

Veröffentlicht: 16.03.2022 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 16.03.2022
Logo von Kaspersky an Zentrale in Moskau

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat für die Nutzung des Antivirenprogramms des russischen Herstellers Kaspersky eine Warnung ausgesprochen und rät zur Nutzung von Alternativen. Anlass dafür ist die aktuelle politische Situation aufgrund des Russland-Krieges in der Ukraine.

Antivirensoftware verfügt über weitreichende Berechtigungen im Computersystem der Anwender, demnach sei „Vertrauen in die Zuverlässigkeit und den Eigenschutz eines Herstellers sowie seiner authentischen Handlungsfähigkeit entscheidend für den sicheren Einsatz solcher Systeme“, erläutert das BSI. Gibt es Zweifel an dieser Zuverlässigkeit, sei die Virenschutzsoftware „ein besonderes Risiko für eine zu schützende IT-Infrastruktur“. In der derzeitigen Kriegssituation rechnet die Behörde mit Cyber-Bedrohungen und IT-Angriffen seitens Russlands, deren Ziel auch Nutzerinnen und Nutzer der Virenschutzsoftware sein könnten: „Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden“, heißt es. 

Kaspersky habe diese Darstellung zurückgewiesen und erklärt, dass die Empfehlung des BSI nicht auf einer technischen Bewertung der Antivirensoftware beruhe, melden onvista/Reuters. Demnach bestünden keine Verbindungen zur russischen Regierung seitens des Konzerns, möglicherweise schädliche oder verdächtige Dateien deutscher Anwenderinnen und Anwender  würden in Rechenzentren in Zürich verarbeitet. Kaspersky erklärte zudem, dass man mit dem BSI zusammen arbeite, um Bedenken auszuräumen.

Erholung von der Pandemie: H&M steigert Umsatz

Die Geschäfte des Modehändlers Hennes & Mauritz, H&M, nehmen nach den Einbußen aufgrund der Corona-Pandemie wieder Fahrt auf: Im ersten Geschäftsquartal von Dezember 2021 bis Februar 2022 stiegen die Erlöse um 23 Prozent auf etwa 4,65 Mrd. Euro. Im letzten Quartal lag das Umsatzplus noch bei 8 Prozent, berichtet Fashionunited.

Vor allem Ende 2020 und Anfang 2021 hatte der schwedische Bekleidungshändler stark unter den Auswirkungen der Krise gelitten und aufgrund von hohen Umsatzeinbußen massiv Stellen abgebaut. Bis 2030 will das Unternehmen seinen Umsatz aus 2021 verdoppeln – unter anderem durch den Ausbau des eigenen Online-Geschäfts und neue Markteintritte.

Lieferando-Mutter und Gorillas machen gemeinsame Sache

In Spanien will der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway Bestellungen in den hart umkämpften Quick-Commerce-Markt einsteigen: Über die Plattform bestellte Waren werden künftig Express-Lieferant Gorillas zugestellt. Bestellt werden könnten weiterhin Speisen von Restaurants, aber auch Lebensmittel und Drogeriewaren, schreibt Internetworld. Dafür nimmt die Plattform 250 kleine Läden zusätzlich mit ins Portfolio auf. Auch hierzulande will Lieferando verstärkt Lebensmittel liefern und kooperiert dafür mit den Anbietern Food.de, Grovy und Wuplo.

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Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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