
Das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern warnt vor Erpressungsnachrichten im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg. Die E-Mails richten sich demnach ausdrücklich an Unternehmen und kursieren der Meldung zufolge bundesweit. Die Absender verlangen eine Zahlung, und drohen für deren Ausbleiben mit Schäden an der Unternehmens-Website. Allerdings handele es sich bei den Nachrichten um Spam, die Drohung selbst sei haltlos.
Erpresser verlangen Zahlung – angeblich zur Unterstützung der Ukraine
Laut der Mitteilung des Landeskriminalamtes wird in den E-Mails behauptet, dass die Firmen-Website gehackt worden sei. Von den Empfängern der E-Mails verlangen die Absender die Zahlung von 0,05 Bitcoin – umgerechnet ca. 2.000 Euro je nach aktuellem Kurs. Die Zahlung solle dabei zur Unterstützung der Ukraine an eine Bitcoin-Adresse transferiert werden. Es werde damit gedroht, dass bei ausbleibender Zahlung die Website geschädigt werde.
Laut dem Landeskriminalamt handelt es sich bei den Nachrichten jedoch um eine Spam-E-Mail-Welle ohne eine reale Grundlage. Nach aktuellen Informationen würden keine entsprechenden Hacker-Angriffe vorliegen. Die Androhung der Website-Schädigung könne man insofern als haltlos ansehen, da die im Hintergrund stehenden Kriminellen keinen Zugriff auf die Websites hätten.
Angebliches Hacking: Was ist zu tun?
Das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern empfiehlt daher betroffenen Unternehmen, keine Zahlungen zu leisten und Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Dies sei bei der Online-Wache der Polizei Mecklenburg-Vorpommern möglich sowie bei jeder Polizeidienststelle. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichtung der Mitteilung des LKA hatten zwei Unternehmen eine solche E-Mail zur Anzeige gebracht. Es sei jedoch davon auszugehen, dass weitere Firmen betroffen seien. Die Ermittlungen in den zur Anzeige gebrachten Fällen dauern an.
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