„Größeres Ausmaß“

DDoS-Attacken gegen E-Mail-Dienst Posteo

Veröffentlicht: 19.05.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 19.05.2022
DDoS-Angriff

Derzeit sieht sich der E-Mail-Service-Provider Posteo mit DDoS-Angriffen „größeren Ausmaßes“ konfrontiert. Aufgrund der Attacken sei es zu Netzstörungen, Verzögerungen und eingeschränkter Erreichbarkeit gekommen, wie das Unternehmen via Twitter meldet. Technische Störungen schließt das Unternehmen aus, man wirke mit entsprechenden Maßnahmen den Angriffen entgegen. Seit Donnerstagmorgen verzeichne man aber keine Angriffe mehr.

Geldforderungen oder Drohschreiben – wie bei früheren Attacken – habe Posteo nicht erhalten. Nichtsdestoweniger habe man gemäß der eigenen Sicherheitsrichtlinien das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informiert. Das Unternehmen versichert seinen Kunden, dass es keine technischen Störungen gebe. Kunden sollen nicht beunruhigt sein.

Kurzfristige Verbindungsstörungen

Auch wenn der Angriff offenbar vorbei ist, könne es in den kommenden Tagen dazu kommen, dass Posteo langsamer oder kurzfristig nicht erreichbar ist. Kurzfristige Verbindungsstörungen aus bestimmten Netzen könnten eintreten. Wer die Webseite nicht aufrufen kann, soll sich über ein anderes Netz (z. B. Mobilfunk) mit dem Internet verbinden, rät Posteo. Es könne auf Smartphones zudem helfen, das WLAN zu deaktivieren.

Bei generellen Erreichbarkeitsproblemen sollten Kunden kurz abwarten und es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen. Posteo bittet außerdem darum, bei kurzfristiger Nichterreichbarkeit keine E-Mails an den Kunden-Support zu schicken. „Es ist ein Ziel der Angreifer, die erpressten Unternehmen auch durch massenhafte Anfragen ihrer Kundinnen und Kunden an ihre Kapazitätsgrenzen zu bringen. E-Mails, die an Sie gesendet werden, gehen nicht verloren. Bei Störungen werden E-Mails zugestellt, sobald unsere E-Mail-Server wieder erreichbar sind“, erklärt das Unternehmen auf seiner Status-Seite.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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