Datenschutz

Bundesregierung gibt 5 Tipps für mehr Schutz im Netz

Veröffentlicht: 01.02.2023 | Geschrieben von: Yvonne Bachmann | Letzte Aktualisierung: 01.02.2023
Sicherheitsschloss mit rot angedeuteter Lücke

Seit 2006 findet jedes Jahr am 28.01. der Datenschutztag statt. Dieser wurde vom Europarat eingeführt und soll die Bürger Europas für den Datenschutz sensibilisieren, denn immer noch könnten die Medien nahezu täglich Copy und Paste klicken, wenn es um Hackerangriffe, Datenlecks oder DSGVO-Verstöße geht. Dabei kann jeder etwas tun, um etwas sicherer im Netz unterwegs zu sein. Die Bundesregierung hat fünf Tipps.

1.    Passwörter

Auch wenn die meisten Webseiten ihre User mittlerweile direkt darauf hinweisen, doch bitte ein sicheres Passwort auszuwählen, beispielsweise eine Mindestlänge oder Sonderzeichen verlangen, wenn ein Passwort angelegt wird, gibt es noch Optimierungsbedarf. Obwohl eigentlich jedem bewusst ist, wie wichtig sichere Passwörter sind, sind noch immer einfache Zahlenfolgen oder leicht zu erratene Wörter unter den beliebtesten Passwörtern der Deutschen.

Wählen Sie komplexe Passwörter, je komplexer, desto sicherer, schreibt die Bundesregierung. Das sichere Passwort soll also zum einen Groß- und Kleinbuchstaben als auch Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Nach Möglichkeit sollte man mehrere Passwörter vergeben und diese regelmäßig wechseln.

2.    Anhänge

Beim Blick ins E-Mail-Postfach sollte stets besondere Vorsicht gewahrt werden, denn hier lauern täglich Spam-Nachrichten oder Phishing-Mails. In der Regel sind es die Anhänge, die zu großem Schaden führen können. Besonders bei unbekannten Absendern sollte man stutzig werden und weder die Mail noch den Anhang oder die Links öffnen. Um so wenig wie möglich gefährliche Post zu erhalten, kann man auch einen Schritt früher ansetzen und Virenschutzprogramm, Browser und Betriebssystem stets auf dem aktuellen Stand halten.

Übrigens ist das Versenden von Phishing-Mails auch ein Straftatbestand, der bei der Polizei angezeigt werden kann.

3.    Geräte

Auch die Hardware also solches sollte vor Dritten, die unberechtigt Zugriff nehmen wollen, abgesichert werden. Das können PC, Laptop oder Tablet sowie das Smartphone sein, welches über Passwörter oder Pins geschützt werden. Auch hier gilt: je komplexer, desto besser.

4.    Zwei-Faktor-Authentifizierung

Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung handelt es sich um einen Identitätsnachweis, der durch zwei verschiedene und unabhängige Faktoren bzw. Komponenten vorgenommen wird: zum Beispiel durch ein Passwort in Kombination mit einer PIN, die via SMS auf das eigene Smartphone gesendet wird; oder durch die Eingaben eines Zugangscodes sowie einen biometrischen Faktor (wie etwa den Fingerabdruck). Beim Online-Banking ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung schon Pflicht und auch beim Bezahlen im Netz gang und gäbe.

5.    Systemupdates

Schließlich sei noch einmal darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, seine Software auf dem neuesten Stand zu halten, die man jedoch ähnlich der Cookie-Banner meist als lästig wegklickt. Durch Systemupdates können jedoch eventuelle Sicherheitslücken geschlossen werden, durch die Hacker an Daten wie Fotos oder gespeicherte Passwörter und Kontodaten gelangen können.

Über die Autorin

Yvonne Bachmann
Yvonne Bachmann Expertin für: IT-Recht

Yvonne ist schon seit Beginn ihrer juristischen Laufbahn mit Leib und Seele im IT-Recht unterwegs. Seit Anfang 2013 ist sie als Volljuristin beim Händlerbund tätig und berät dort hilfesuchende Online-Händler in Rechtsfragen rund um ihren Shop. Genausolange berichtet sie bei uns zu Rechtsthemen, welche die E-Commerce-Branche aufwirbeln. 

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