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Ransomware: Weltweit tausende Server angegriffen

Veröffentlicht: 06.02.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 06.02.2023
Ransomware-Angriff

Im Rahmen eines massiven Ransomware-Angriffs sind offenbar weltweit tausende Server angegriffen worden. Italiens Nationale Agentur für Cybersicherheit (ACN) habe am Sonntag über den Angriff berichtet und Organisationen aufgefordert, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie der Spiegel unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Es sei versucht worden, eine Software-Schwachstelle auszunutzen, so ACN-Generaldirektor Roberto Baldoni laut Reuters.

Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet von Angriffen in Italien, Frankreich, Finnland, den USA, Kanada und anderen Ländern. In Italien mehrten sich am Sonntag Berichte über Internetprobleme. So sollen Kunden von Telecom Italia und des Kommunikationskonzerns Tim mit Ausfällen zu kämpfen gehabt haben. Verbindungsprobleme mit internationalen Netzwerken hätten zu Internetausfällen geführt, zudem seien sowohl das Festnetz als auch das mobile Netz betroffen. Die Verbindungsrate sei zwischenzeitlich auf 26 Prozent des Normalniveaus gesunken. Woher die Angriffe kommen und ob es Lösegeldforderungen gibt, ist bislang unklar.

Twitter: Blauer Haken für Deutschland, Werbebeteiligung für Tweetersteller

Twitters kostenpflichtiges Abo Twitter Blue ist nun auch in Deutschland verfügbar. Das teilte die deutsche Unternehmensvertreterin Jolanta Baboulidis am Freitag via Twitter mit. Die Premiumvariante ermöglicht es, den beliebten blauen Haken zu „kaufen“, der quasi für eine Verifizierung des Accounts stehen soll. Mit Klick auf den blauen Haken können Nutzer erkennen, ob der Nutzer schon länger verifiziert ist oder ob der blaue Haken im Rahmen des Blue-Abos erkauft wurde. Twitter Blue kostet auf Mobilgeräten elf Euro, im Browser aber wohl nur acht Euro, da dort keine Provision an Google oder Apple für den App Store gezahlt werden muss. Für ein Blue-Abo muss der Account mindestens 90 Tage alt sein.

Von einem Bezahl-Abo könnten Nutzer künftig auch finanziell profitieren. Elon Musk möchte in Zukunft Werbung auch in den Antworten von Tweets einblenden lassen, nicht mehr nur in der Timeline. Die Tweet-Ersteller sollen dann laut Bloomberg an den Werbeeinnahmen beteiligt werden. Wie hoch die Beteiligung ist, ist noch unklar. Klar ist aber: Voraussetzung ist Twitter Blue.

Lobbyleaks: Portal, um zwielichtige Lobbyarbeit zu melden

LobbyControl und Corporate Europe Observatory (CEO) haben das Portal Lobbyleaks gegründet. Darüber soll verdeckte Lobbyarbeit von Big-Tech-Konzernen aufgedeckt werden. EU-Abgeordnete und ihre Mitarbeiter können über das Portal anonym Hinweise auf Lobbyarbeit geben. Die Idee sei es, ein Frühwarnsystem für Beeinflussungsversuche zu schaffen, „die das gegenwärtige, auf dem EU-Transparenzregister aufbauende Rahmenwerk umgehen oder aushebeln“, so Heise. Die gesammelten Informationen sollen auch in Forschung einfließen, um neue Lobbying-Taktiken zu entschlüsseln.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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