Phishing

Inflation: Verbraucherzentrale warnt vor Betrug mit Förderprogrammen

Veröffentlicht: 21.04.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 21.04.2023
Phishing

Diverse Förderprogramme sollen die Menschen in der aktuell hohen Inflation unterstützen. Die aktuelle Lage ruft aber auch Kriminelle auf den Plan. Die Verbraucherzentrale warnt nun gleich vor diversen Betrugsmaschen. Dabei orientieren sie sich nicht nur an tatsächlichen Hilfspaketen, sondern denken sich auch eigene aus, die zwar schön klingen, aber leider nicht echt sind. Verbraucher müssen die Augen offen halten.

Die Kriminellen verschicken E-Mails und SMS im Namen des Bundesfinanzministeriums, setzen falsche Websites, etwa der Bundesnetzagentur, auf und locken mit angeblichen Förderprogrammen der EU oder der KfW.

Angebliche Förderprogramme von EU und KfW

Betrüger verschicken aktuell vermehrt E-Mails, die angeblich vom Bundesfinanzministerium kommen. Darin heißt es, dass man eigenes Kapital im Rahmen des Maßnahmenpakets „NextGenerationEU“ in einen digitalen Euro umschichten könne. Das Paket umfasse 750 Milliarden Euro. Das Förderprogramm richte sich an „sorgfältig ausgewählte Teilnehmer“. Die Masche ist durchaus gefährlich. Die E-Mail ist nicht sofort als Fake erkennbar und das Programm NextGenerationEU gibt es tatsächlich. Zudem steht am Ende der Mail ein vermeintlicher Zugangscode. Der Link führt auf eine Phishing-Seite, die aber durchaus echt anmutet. Spätestens an der URL „bundesminsiterium-der-finanzen .com“ (Leerzeichen absichtlich eingefügt) lässt sich der Betrug aber erkennen.

Auch im Namen der Förderbank KfW werden Phishing-Mails verschickt. Das „Inflationsschutz-Förderprogramm“, um das es in der E-Mail geht, gibt es allerdings nicht. Auch hier gilt: Nicht auf den Link klicken, die KfW verschickt keine derartigen E-Mails. Genauso wenig, wie auch die Sparkasse, in deren Namen ebenfalls derartige Mails verschickt werden. Hier geht es um eine angebliche Energiepauschale, die die Regierung beschlossen hat, in Höhe von 500 Euro. Um die Pauschale ausgezahlt zu bekommen, soll man seine Daten auf einer Webseite eingeben. Auch hier gilt: Ignorieren!

 

SMS vom Finanzministerium

Nicht nur per E-Mail, sondern auch per SMS versuchen Kriminelle, Menschen um ihr Geld zu bringen. Im Namen des Finanzministeriums wird dabei seit einer Weile eine SMS verschickt, die eine Auszahlung von 254,33 Euro (teilweise auch andere Summen) verspricht. Dafür muss man auf einen Link klicken. In den SMS, die an die Verbraucherzentrale gemeldet wurden, finden sich aber häufig Rechtschreibfehler, sie sollte also gut zu erkennen sein – zudem verschickt das Finanzministerium keine SMS an Privatpersonen.

Vor Betrug schützen!

Die Verbraucherzentrale rät, keine Links anzuklicken, wenn man E-Mails erhält, die Auszahlungen versprechen. Man sollte auch nicht auf die Mails antworten und diese als Spam markieren. SMS solle man ignorieren und den Absender sperren. Wer seine Daten irgendwo eingegeben hat, sollte sich bei der Polizei melden. Bei unbekannten Abbuchungen vom Konto sollten sich Verbraucher zudem schnellstmöglich mit ihrer Bank in Verbindung setzen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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