Tool Zoom Escaper

So können Sie nervige Online-Meetings und Video-Konferenzen verlassen

Veröffentlicht: 09.04.2021 | Geschrieben von: Markus Gärtner | Letzte Aktualisierung: 09.04.2021
Mann in Videokonferenz vor Laptop

Ohne digitale Meetings via Zoom, Google Hangouts oder anderen Tools wäre die Kommunikation in vielen Unternehmen während der laufenden Coronakrise wohl deutlich schwerer. Allerdings finden nicht alle Mitarbeiter derartige Versammlungen vor den heimischen Laptops zielführend. 

Flucht aus Online-Meeting: Störgeräusche von Baby bis Pipi

Wer ohne Schuld aus beruflichen oder auch privaten Online-Meetings fliehen will, kann auf das Tool Zoom Escaper des IT-Künstlers Sam Lavigne zurückgreifen, über das Golem berichtet. Der Trick: Der Nutzer kann über die Webseite unterschiedliche Störgeräusche einspielen und diese dann als Vorwand nehmen, das Meeting jetzt leider verlassen zu müssen. Dafür stehen dem genervten Meeting-Teilnehmer unter anderem folgende Geräuschkulissen zur Verfügung:

  • die eigene Stimme abgehackt oder als Echo mit fieser Rückkopplung 
  • ein schreiendes Baby im Hintergrund 
  • ein bellender Hund
  • ein weinender Mann
  • eine Baustelle
  • starker Wind
  • ein Pinkelgeräusch (!)

Für Verwirrung unter den restlichen Teilnehmern dürfte es allerdings sorgen, wenn der kinderlose Kollege plötzlich einen Säugling im Homeoffice hat. Noch verwunderlicher wäre ein Toilettengeräusch – trotz des Stress’ im Homeoffice sollte für den Gang zum Klo genügend Zeit sein. Wobei: Amazon-Fahrer schaffen das auch nicht immer. Das Fazit des testenden Golem-Redakteurs: „Ist der Zoom Escaper effektiv? Ja. Ist es nett, ihn zu benutzen? Eher nicht.“ Trotz des Namens funktioniert das Tool auch bei anderen Videokonferenzanbietern. In einem eigenen Beitrag zeigen wir die lustigsten Fails im Homeoffice.

Der Macher des Tools, Sam Lavigne, ist laut eigener Webseite Künstler und Assistenzprofessor in Austin. Seine Kunstwerke drehen sich oft um Tech-Themen und sollen unter anderem schon im Lincoln Center, auf der Ars Electronica und dem Smithsonian American Art Museum zu sehen gewesen sein. In seinem skurrilen Werk „Online Shopping Centre“ von 2016 geht es wohl auch um E-Commerce. „Im Laufe einer Woche habe ich mit einem EEG-Gerät meine Gehirnaktivität aufgezeichnet, während ich online einkaufte und über meine eigene Sterblichkeit nachdachte. Mit diesen Daten habe ich den Computer darauf trainiert, vorherzusagen, ob ich über das Einkaufen oder den Tod nachdenke“, so die illustre Beschreibung.

So kann man den Zoom Escaper im Homeoffice nutzen

Wer das Spaß-Tool Zoom Escaper wirklich nutzen will, braucht allerdings noch eine weitere Anwendung, um das im Browser angereicherte Signal als Eingangssignal zum Videokonferenz-Programm zu machen. In diesem Video erklärt Sam Lavigne, wie man den Zoom Escaper installiert.

 

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