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Autobahn-App: Update soll trotz Kritik kommen

Veröffentlicht: 25.10.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 25.10.2021
Autobahn

Vor drei Monaten startete die Autobahngesellschaft des Bundes eine eigene Autobahn-App. So richtig herumgesprochen hat sich das bislang noch nicht, für das kommende Jahr plant die Gesellschaft aber bereits eine Weiterentwicklung und Veröffentlichung als Autobahn-App 2.0. Die App soll dann „noch nutzerfreundlicher und serviceorientierter“ werden, wie Golem einen Sprecher der Autobahn GmbH zitiert. Bislang sei die App 420.000 mal installiert worden, für das Update soll der Grundsatz „Evolution statt Revolution“ gelten.

So sollen etwa „dynamische Informationen“ für Lkw-Fahrer eingeführt werden, die zum Beispiel freie Stellplätze anzeigen. Generell soll die App bessere Informationen über die aktuelle Verkehrslage bieten, über Umleitungen informieren oder Baustellen anzeigen. Außerdem wird angezeigt, wo sich Ladesäulen für Elektroautos befinden. Das größte Problem aber: Die Autobahn-App hat keine eigenständige Zielführung, sondern nur die Routenplanung mit anschließender Navigation durch einen Drittanbieter – also zum Beispiel Google Maps.

Genau das ist der Grund für die harsche Kritik an der App. Die Bewertungen im App Store sind unterdurchschnittlich, die User halten die App für überflüssig. Die Entwicklung hat den Bund 1,2 Millionen Euro gekostet. Der Grünen-Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar ist in seinem Urteil deutlich: „Mehr als eine Million Euro für eine App ohne jeglichen Mehrwert – das ist eine Posse und damit ein Fall für den Rechnungshof.“

„Truth Social“: Rechtliche Probleme für Trumps Netzwerk?

Donald Trumps eigene Alternative zu Facebook und Co. soll erst im November für geladene Gäste an den Start gehen, sieht sich aber schon jetzt mit Vorwürfen konfrontiert. Das Truth Social genannte Netzwerk soll auf Code des twitterähnlichen Dienstes Mastodon basieren, der unter einer Open-Source-Lizenz steht, so Heise. Am Mittwoch hatte Donald Trump die Plattform angekündigt, eine Testversion des Netzwerks wurde von Hackern und Aktivisten gekapert. Und viele Experten sahen Ähnlichkeiten zu Mastodon. Auf einer Fehlerseite sei sogar das gleiche Maskottchen verwendet worden. Ob Mastodon nun rechtliche Schritte einleitet, ist noch offen. Noch habe Truth Social nun einen Monat Zeit, um nachzubessern, um den Code weiter verwenden zu dürfen.

Facebook: Weitere Ex-Mitarbeiter äußern schwere Vorwürfe

Nach den Vorwürfen von Whistleblowerin Frances Haugen gibt es nun Anschuldigungen eines weiteren Ex-Mitarbeiters. Der namentlich nicht genannte Informant soll Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht SEC eingelegt haben. Der Konzern stelle im Umgang mit problematische Inhalten eigene Geschäftsinteressen nach vorn, so der Vorwurf. Die Führungsetage von Facebook habe Investoren nicht über ernste Probleme im Unternehmen informiert, so die Washington Post. Facebook habe den Kampf gegen Desinformation behindert, weil man offenbar befürchtet habe, den damaligen US-Präsidenten Donald Trump zu verärgern. Konkret gehe es um die mutmaßliche Einmischung Russlands bei der US-Wahl 2016 und Facebooks Aufarbeitung im Jahr darauf.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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