Bitkom-Umfrage

So könnten Apps das Shoppen in der Stadt retten

Veröffentlicht: 12.04.2022 | Geschrieben von: Markus Gärtner | Letzte Aktualisierung: 12.04.2022
Paar beim Shoppen

Der Online-Handel zerstört das Shoppen in den Innenstädten – das ist eine der Behauptungen, die immer wieder aufgegriffen werden. Dass sie in dieser Schwarz-Weiß-Malerei nicht stimmt, wurde schon häufig erklärt. Jetzt zeigt eine repräsentative Bitkom-Umfrage, was sich Menschen wünschen, um die Innenstädte wieder attraktiver zu machen und dort auch einzukaufen. Dafür wurden 1109 Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren in Deutschland befragt.

Rund drei Viertel der befragten Nutzer wollen öffentliches WLAN. 61 Prozent plädieren für eine zentrale App, die lokale und regionale Dienste zu Handel, Gastronomie und Nahverkehr auf dem Smartphone bündelt. Vor allem die jüngeren Besucher möchten eine City-App für alles. 

Online checken und stationär shoppen – das müssen Händler bieten

Speziell zum Handel wünschen sich über zwei Drittel Echtzeit-Informationen über das verfügbare Sortiment der Händler vor Ort. 68 Prozent würden gerne die Preise lokaler Händler schon online vergleichen. 63 Prozent hätten gern die Möglichkeit von Click & Collect, also Online-Bestellungen im Geschäft abzuholen. Auch Schnäppchen stehen hoch im Kurs – rund 60 Prozent wünschen, über Sonderangebote von Geschäften in unmittelbarer Nähe digital informiert zu werden. Insgesamt denken fast zwei Drittel der befragten Internetuser, dass Einzelhändler den Einkauf vor Ort durch digitale Technologien spannender und komfortabler gestalten können.

Click & Collect und kostenloses WLAN: Verzahnung von Online und stationärem Handel

„Digitale Technologien können bei der Neu- und Wiederbelebung der Innenstädte eine entscheidende Rolle spielen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Das Konzept des Omnichannel Retailing zeigt deutlich, wie sich stationärer Handel und Online-Handel erfolgreich verzahnen. Durch Click & Collect, kostenloses WLAN in Geschäften, Same-Day-Delivery oder Online-Bewertungen treten Händler mit ihren Kundinnen und Kunden vielfältiger und intensiver in Interaktion.“

Doch um die City-Shopper überhaupt in die Stadt zu locken, müssen schon vorher die klassische Probleme des Einkaufens in der Innenstadt bekämpft werden: So wünschen sich die Online-Nutzer unter anderem eine Park-App, mit der etwa Parkplätze gefunden und Parkscheine gekauft werden können, Shuttle-Services oder Lastenräder sowie öffentliche Schnellladesäulen für Elektroautos. Rund 50 Prozent hätten gern Informationen über die Auslastung der Innenstadt.

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