Coronapandemie

Nina-App sorgte für Verwirrung: Ist Corona jetzt vorbei?

Veröffentlicht: 05.09.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 05.09.2022
Nina-App auf Smartphone

Vergangenen Freitag erhielten Nutzer der Katastrophen-Warn-App Nina eine Benachrichtigung, die zu Recht für Verwirrung sorgte. Wie es beim Spiegel heißt, lautete die automatisch an die Nutzer gesendete Benachrichtigung dabei „Entwarnung: Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit“. Doch statt tatsächlich ein Ende der Pandemie auszurufen, wollte das für die App zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) lediglich aufräumen.

Entwarnung war dem Modularen Warnsystem geschuldet

Bei der vermeintliche Entwarnung handelte es sich laut BKK lediglich um ein technologisches Defizit der App. So berichtet das Tech-Portal Golem, dass die Nina App und ihr zugrundeliegendes Modulares Warnsystem (MoWas) bisher lediglich die Funktionen Warnung, Aktualisierung und Entwarnung biete. 

Um aktuelle Katastrophen- und Unwetterwarnungen maximal sichtbar zu machen, wird innerhalb der App regelmäßig aufgeräumt. Dabei wurde auch eine Information des Bundesgesundheitsministeriums vom 07.04.2022, welche nicht mehr aktuell war, entfernt. Durch das Entfernen wurde jedoch an alle Nutzer automatisch die besagte Entwarnung versendet. 

Das BKK plant jetzt eine Überarbeitung des Systems, bei welchem auch stille Deaktivierungen laufender Warnmeldungen möglich gemacht werden sollen. Denn der Wegfall einer Meldung heißt nicht in jedem Fall eine Entwarnung. Im Falle der hier beendeten Warnmeldung, lagen lediglich aktuellere Meldungen vor.

Coronavirus ist weiterhin eine Gefahr

Das Bundesgesundheitsministerium hat kurz darauf einen erklärenden Text zur Entwarnung hinzufügen lassen. Dieser weist darauf hin, dass das Coronavirus sehr wohl weiterhin eine ernste Gefahr für die Gesundheit darstelle. Ebenso wurde zu einer Auffrischung des Impfschutzes und weiteren Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) angeraten.

Durch gelockerte Regeln während der Sommermonate gewinnt man hier und da den Eindruck von Normalität. Doch der Krankenstand durch Coronainfektionen ist weiterhin hoch. Spätestens ab Oktober soll zudem die Maskenpflicht in Innenräumen zurückkehren. 

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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