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Google: Neues Tool MusicLM erstellt Musik per KI

Veröffentlicht: 15.05.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 23.06.2023
MusicLM

Erst vergangene Woche hat Google auf der Entwicklerkonferenz I/O jede Menge KI-Neuheiten vorgestellt. Eine davon ist im Rahmen eines Testprogramms nun verfügbar. MusicLM soll es Nutzer:innen ermöglichen, mittels künstlicher Intelligenz Musik zu generieren. Interessierte können sich beim Testprogramm AI Test Kitchen von Google anmelden und MusicLM nach der Freischaltung – wie lange diese dauert, ist allerdings bislang unklar – ausprobieren.

Schon mit einfachen Prompts – also Texthinweisen – soll es möglich sein, neue Musik zu erstellen. Je detaillierter die Eingaben sind, desto besser werde aber das Ergebnis. Google zufolge reiche es etwa aus, „gefühlvoller Jazz für eine Dinnerparty“ einzugeben und schon erstellt MusicLM zwei Varianten von Musik. Daraus kann man dann eine auswählen und das Ergebnis wandert direkt in den Algorithmus, um diesen zu verbessern. Laut TechCrunch soll MusicLM aber keine Stimmen imitieren und auch keine Musik erstellen, die sich auf bestimmte Künstler:innen bezieht. Google will hier wohl nicht in rechtliche Grauzonen abrutschen.

Kritische Sicherheitslücke in beliebtem Wordpress-Plugin

Das Wordpress-PlugIn Essential Addon für Elementor wurde schon über eine Million Mal installiert. IT-Forscher haben nun eine kritische Sicherheitslücke in dem Plugin entdeckt. Diese erlaube nicht angemeldeten Angreifern das vollständige Kompromittieren der Wordpress-Instanz, so Heise. Nicht authentifizierte User könnten demnach die eigenen Zugriffsrechte auf die eines beliebigen Nutzers der Seite ausweiten. Nutzer:innen werden aufgefordert, schnellstmöglich die neue Version 5.7.2 zu installieren, die die Sicherheitslücke schließen soll.

Betrugsvorwurf gegen Augustus Intelligence

Der Insolvenzverwalter des KI-Unternehmens Augustus Intelligence hat Klage wegen möglichen Betrugs eingereicht. Dies gehe aus Recherchen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR hervor. Indizien würden darauf hindeuten, dass das Unternehmen vom Start weg weniger am Geschäft und mehr am Betrug der Geldgeber interessiert gewesen sei. Von den ehemaligen Verantwortlichen des insolventen Unternehmens werde nun Schadenersatz in Millionenhöhe gefordert. Anders als es Investoren versprochen wurde, habe es gar kein Startkapital in Höhe von 50 Millionen US-Dollar und auch keine Rechenzentren zum Schürfen von Bitcoin gegeben.

Zu den damaligen Direktoren, die über den Betrug Bescheid gewusst haben sollen, gehört auch CDU-Politiker Philipp Amthor. Dieser äußert sich bislang nicht zu den Vorwürfen, da es sich um ein laufendes Verfahren handele. Der Spiegel hatte schon 2020 von Unregelmäßigkeiten bei Augustus Intelligence berichtet, daraufhin zogen viele Investoren ihr Geld zurück. Im April 2021 meldete das KI-Unternehmen Insolvenz an.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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