Digital Tech Newsflash

„Anaheim“: Microsoft entwickelt jetzt mit Google-Technologie

Veröffentlicht: 06.12.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 06.12.2018
Microsoft Edge im Google Play Store

Mit dem Browser Edge wollte Microsoft eigentlich dem schlechten Image des Internet Explorers entkommen und eine wählbare Alternative zu Firefox, Chrome oder Opera bereitstellen, doch bei Nutzern wie Entwicklern ist auch Edge durchgefallen. Darum wird der junge Browser-Emporkömmling wohl bald wieder eingestampft, wie Windows Central wissen will. Stattdessen werde bei Microsoft aktuell ein Nachfolger entwickelt, diesmal aber nicht auf Basis der eigenen Engine EdgeHTML, sondern auf Basis von Google Chromium.

Der neue Browser mit dem Arbeitstitel „Anaheim“ soll Edge als Standard-Browser in Windows 10 beerben. Weitere Details sind bislang noch Mangelware, Microsoft-Entwickler sollen kürzlich aber Code zum Chromium-Projekt beigesteuert haben. Ob Microsoft der Konkurrenz mit dem neuen Browser wieder Marktanteile abjagen kann – vor allem im Mobil-Bereich – bleibt abzuwarten. Edge wurde erst vor drei Jahren als Nachfolger des Internet Explorers vorgestellt, konnte aber kaum Marktanteile gewinnen und nicht einmal seinen parallel weiter laufenden Vorgänger überholen.

Neuer Google-Adblocker ohne Kompromisse

Mit Chrome 71 aktualisiert Google auch den integrierten Adblocker und dieser hat es in sich. Bisher wurden lediglich Bad Ads herausgefiltert. Befindet sich unter den Anzeigen auf einer Webseite nur eine, die nicht den Regeln der Coalition für Better Ads entspricht, werden alle Anzeigen der Seite blockiert, also auch regelkonforme, schreibt Internetworld. Eine entsprechende Liste von Google gibt Aufschluss darüber, was erlaubt ist und was nicht. Zudem sollen die Nutzer besser vor Abzocke und Datenmissbrauch geschützt werden. Werden entsprechende Versuche erkannt, etwa bei der Eingabeaufforderung für die Handy-Nummer, gibt Chrome eine Warnung aus.

Tschüss, Allo

Kennen Sie Google Allo? Nein? Nun, dann geht es Ihnen wie vielen anderen Menschen. Der Messenger von Google war ein ziemlicher Flop und wird konsequenterweise schon im März 2019 eingestellt. Google betont zwar, dass man sehr viel durch Allo gelernt habe, offizielle Nutzerzahlen hat man aber nie genannt – wahrscheinlich aus gutem Grund. Features von Allo sollen demnächst in den Android-eigenen Messengerdienst Messages überführt werden. Wirklich übersichtlich wird das Messenger-Chaos bei Google aber auch nach dem Allo-Aus nicht, wie der GoogleWatchblog analysiert.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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