Digital Tech Newsflash

Apple: Absturz und Fehler sind tabu in der Kundenansprache

Veröffentlicht: 10.12.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 10.12.2018
Apple Store

Apple-Kunden haben es nicht einfach, wenn sie Probleme mit ihrem Gerät haben. Ist die Tastatur vom MacBook kaputt, muss man sich auf absurde Dialoge im Apple Store einstellen. Denn ein Verhaltenskodex, an den sich die Service-Mitarbeiter des Konzerns halten müssen, enthält auch gewisse Sprachregelungen, die es schwierig machen, mit dem Kunden zu kommunizieren. Dem Guardian zufolge sind bestimmte Begriffe schlicht tabu – diese sind aber für die Kommunikation von Problemen unumgänglich.

„Problem“ ist denn auch eines davon, neben „Absturz“, „Bug“ oder „Hänger“. Diese Worte dürfen von den Genius-Mitarbeitern, also den technischen Support-Kräften im Apple-Store, nicht benutzt werden. Man solle Verständnis zeigen und sich entschuldigen, das Produkt darf aber nicht als Ursache genannt werden. Stattdessen sollen Begriffe wie „Zustand“ oder „Situation“ benutzt werden und es darf ausgesprochen werden, dass ein Gerät nicht mehr reagiert. Apple-Mitarbeiter berichten aufgrund der Sprachregelungen von absurden Kunden-Gesprächen, besonders kurios: Sie dürfen auch nicht sagen, dass einem Kunden nicht geholfen werden kann, selbst wenn das Gerät nicht mehr gerettet werden kann.

iPhone: App widerlegt Alibi eines Mörders

Die Technik heutzutage... In Großbritannien wurde eine Mann des Mordes an seiner Frau schuldig gesprochen. Zum ersten Mal gaben Daten vom iPhone des Beschuldigten die entscheidenden Beweise gegen den Täter. Der Mann hatte angegeben, seine Frau bereits tot aufgefunden zu haben, doch die Daten seines iPhones – die er im Übrigen selbst für die Polizei freigab – überführten ihn letztlich, wie der Telegraph berichtet. Sein Alibi wurde durch die Bewegungsdaten seiner Gesundheits-App widerlegt. Außerdem fanden sich in seiner Google-Historie Suchen nach Wortgruppen wie „I need to kill my wife“, „insulin overdose“ oder „hiring hitman UK“ (hitman: Auftragskiller).

Microsoft warnt vor Totalüberwachung

Bei der Entwicklung von Gesichtserkennungs-Software gehört Microsoft neben Facebook oder Apple zu den Vorreitern, trotzdem warnte das Unternehmen nun vor einem Missbrauch entsprechender Technologien. Konkret warnt Chefjustiziar Brad Smith Spiegel Online zufolge vor drei Gefahren: Diskriminierung von Nicht-Weißen und Frauen, Eingriff in die Privatsphäre und staatliche Totalüberwachung. Im kommenden Jahr wolle Microsoft die Regeln im Umgang mit Gesichtserkennung verschärfen.

Microsoft zieht erneut Windows-Update zurück

Schon wieder muss Microsoft ein gerade erst veröffentlichtes Update zurückziehen. Das kumulative Update KB4467682 für Windows 10, Version 1803, wurde am 27. November veröffentlicht und sollte diverse Bugs beheben. Schon bei der Veröffentlichung wies Microsoft auf einige Fehler hin, wie Heise schreibt. Allerdings kamen noch unerwartete Bugs hinzu, so sorgte das Update beim Surface Book 2 etwa für Bluescreens. Mit dem nächsten Sicherheitsupdate am 11. Dezember sollen die Probleme behoben werden.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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