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Indien eröffnet Kartellverfahren gegen Google

Veröffentlicht: 13.05.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 18.07.2022
Android-Logo auf einem Smartphone

Die indischen Wettbewerbshüter eröffnen offiziell ein Verfahren gegen Google, das dem Verfahren der EU-Kommission gegen den Suchmaschinenbetreiber ähnelt. Wie Golem.de berichtet, liegt der Fokus dabei auf Googles Marktmacht beim mobilen Betriebssystem Android. Bereits im vergangenen Jahr seien erste Beschwerden bei der Wettbewerbsbehörde in Indien, der CCI, eingegangen. Google nutze den Beschwerden zufolge seine Verbreitung des Android-Systems aus, um Konkurrenten zu blockieren.

Mehrere Medien bestätigten einen entsprechenden Reuters-Bericht, der sich auf mit den Vorgängen vertraute Personen berufe. Dennoch konnten weder die Beschwerdeführer, noch die genauen Details der Vorwürfe ausgemacht werden, heißt es bei Golem.de. Das CCI soll aber offenbar die marktbeherrschende Stellung von Android in Indien untersuchen. Rund 99 Prozent der Smartphones in dem Land nutzen das System von Google, heißt es weiter.

Google selbst scheint sich optimistisch zu zeigen. Das Unternehmen argumentiere, dass das Android-System Millionen Inder miteinander verbunden habe, weil die Geräte durch das Betriebssystem günstiger hätten angeboten werden können. Zudem wolle Google eng mit der indischen Behörde zusammenarbeiten.

Elon Musk stellt Teslas Autopiloten-Abteilung neu auf

Offenbar gab es beim Autohersteller Tesla Umstrukturierungen in der Abteilung, die für die Entwicklung des Autopiloten zuständig ist: Wie t3n.de berichtet, habe Elon Musk höchstselbst das Steuer an sich gerissen. Stuart Bowers, der vor einem Jahr als Leiter des Autopiloten-Teams eingesetzt wurde, habe dagegen einige seiner Verantwortungsbereiche verloren.

Einige von Bowers ehemaligen Untergebenen sollen im Zuge der Umstrukturierungen befördert worden sein: Darunter Milan Kovac, der bereits seit drei Jahren bei Tesla tätig ist und jetzt als Director des Bereichs Autopilot-Software-Engineering direkt an Musk berichtet.

Rekordwert: So viele unbesetzte IT-Stellen wie noch nie

54.000 offene Stellen für akademisch ausgebildete Informatiker wurden der Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr gemeldet. Damit hat der Leerstand bei den IT-Stellen ein neues Rekordhoch erreicht, so Heise Online. Vor allem Software-Entwickler und IT-Anwendungsberater werden von den Unternehmen händeringend gesucht. Im Schnitt dauert es zudem 132 Tage, bis eine solche Stelle mit einem geeigneten Bewerber besetzt wird.

Der Fachkräftemangel schützt aber offenbar nicht vor ungewolltem Jobverlust: Bei der Bundesagentur für Arbeit waren nach eigenen Angaben im Jahresdurchschnitt 2018 immerhin 23.000 Informatiker arbeitslos gemeldet. Damit ist die Zahl der arbeitslosen Informatiker seit 2010, als sie auf dem Rekordhoch von 32.000 lag, weiter zurückgegangen.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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