Der frühe Vogel

Ikea will sich stärker auf Smart Home konzentrieren

Veröffentlicht: 19.08.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 19.08.2019
Ikea-Filiale

Mit der Trådfri-Serie bietet Ikea bereits Sonos-Produkte aus dem Bereich Smart Home an. Künftig will das schwedische Möbelhaus offenbar einen eigenen Geschäftsbereich für das Thema einrichten, um die Weiterentwicklung smarter Einrichtungsgegenstände weiter voranzutreiben, berichtet Golem.de

Ikea arbeitet bereits seit 2012 an elektronischen und smarten Produkten, will nun aber größere Summen in diesen Bereich investieren. „Wir bei Ikea möchten auch künftig weiterhin für viele Menschen Produkte für ein besseres Leben zu Hause anbieten“, erklärt Björn Block, Leiter des neuen Geschäftsbereiches. „Dazu müssen wir Produkte und Lösungen erforschen, die über die konventionelle Heimausstattung hinausgehen.“

Die Smart-Home-Offensive sei dabei groß angelegt: Der neue Geschäftsbereich werde mit allen anderen Bereichen bei Ikea zusammenarbeiten und die digitale Transformation des gesamten Produktsortiments vorantreiben. Bisher vertreibt Ikea Sonos-Lautsprecher – ob diese Kooperation von der Änderung betroffen sein wird, ist bisher noch nicht klar. Ikea könnte auf die eigene Entwicklung smarter Produkte setzen oder eben Kooperationen wie mit Sonos weiter ausbauen. 

Etsy schließt Reverb-Übernahme ab

Ende Juli wurde bekannt, dass Etsy den Musikinstrumente-Marktplatz Reverb übernehmen will (wir berichteten). Nun sei die Übernahme in trockenen Tüchern und abgeschlossen, wie Etsy vergangenen Donnerstag verkündete. Der Kaufpreis liege bei 275 Millionen Dollar. Wie EcommerceBytes schätzt, dürften die Nutzer von Reverb in Zukunft mehr Werbeanzeigen auf dem Marktplatz sehen. 

„Wir freuen uns, Reverbs Mitarbeiter und die gesamte Reverb-Community bei Etsy offiziell begrüßen zu dürfen“, kommentiert Josh Silverman, CEO von Etsy, die Übernahme. Reverb wird nach der Übernahme als eigenständiges Unternehmen bestehen bleiben. Beide Marktplätze sollen sich in Zukunft austauschen und so von dem gegenseitigen Wissen profitieren, um zu wachsen.

Christian Lutz Schoenberger offenbar erneut verhaftet

Der Hamburger Online-Shop-Betreiber Christian Lutz Schoenberger ist offenbar erneut festgenommen worden. Wie Gründerszene berichtet, sei Schoenberger am Donnerstagabend verhaftet worden. Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg habe dem Magazin bestätigt, dass ein Haftbefehl erlassen worden sei. Schoenberger sitze seit Freitag in Untersuchungshaft, da Fluchtgefahr bestehe. Dem Hamburger werden gewerbsmäßiger Betrug, Betrug und Verstoß gegen das Berufsverbot vorgeworfen, heißt es weiter.

In der Vergangenheit wurde Schoenberger bereits mehrfach angeklagt. Im November 2018 wurde er festgenommen und zwei Monate später wegen mehrfachen Betrugs zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem dürfe er drei Jahre lang kein E-Commerce-Geschäft betreiben.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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