Der frühe Vogel

Daten von Facebook-Mitarbeitern geleakt – durch Autodiebstahl

Veröffentlicht: 16.12.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 16.12.2019
Facebook-Logo

Gehaltsinformationen von rund 29.000 Facebook-Mitarbeitern sind in die Hände eines Kriminellen gelangt – allerdings nicht durch eine Cyberattacke auf den Konzern, sondern den Diebstahl eines Autos. Ein Mitarbeiter aus der Gehaltsabteilung hatte die unverschlüsselten Daten auf Festplatten in einer Tasche aufbewahrt, welche sich zum Zeitpunkt des Diebstahls im Wagen befunden habe. Hierzu zählen die Namen, die Endziffern der Sozialversicherungsnummern, Kontodaten sowie Hinweise zu Vergütung oder auch Unternehmensbeteiligungen. Wie Heise und Bloomberg melden, wurde die Tat bereits am 17. November begangen, Facebook habe die Information aber erst am 13. Dezember an die eigenen Angestellten weitergeben. 

Die Ermittlungsbehörden wurden eingeschaltet, die Festplatten sind aktuell aber noch nicht wieder aufgefunden worden. Laut Facebook sei bisher kein Missbrauch der Daten bekannt. Der Vorfall werde als herkömmlicher Einbruch in ein Fahrzeug betrachtet, heißt es weiter. Der Mitarbeiter hätte die Daten gar nicht außerhalb des Büros transportieren dürfen, für ihn werde es disziplinarische Konsequenzen geben, so Facebook. Nutzerdaten seien nicht betroffen.

Unwirtschaftlich: Bundesrechnungshof kritisiert Ausgaben für Behörden-Apps

Behördliche Apps, darunter etwa der Behördenwegweiser oder das HeizLabel seien nach Auffassung des Bundesrechnungshofes weder notwendig noch wirtschaftlich. Wie Winfuture berichtet, zeigte eine Prüfung, dass für die Smartphone-Anwendungen enorme Kosten für Support, Wartung und Werbung anfallen. Auf der anderen Seite habe es keine einschlägigen Erfolgskontrollen gegeben. Begründet wurden die Apps damit, dass es sich um ein „zeitgemäßes Angebot“ handele. Insgesamt sollen so rund 4,9 Millionen Euro verschwendet worden sein. Einige Apps wurden direkt aus den App-Stores genommen, andere sollen die Wirtschaftlichkeit der Programme ab sofort nachweisen.

Streik bei Galeria Karstadt Kaufhof: Tarifverhandlungen noch ohne Ergebnis

Streiks von Mitarbeitern in Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof, zu denen die Gewerkschaft Verdi in der vergangenen Woche aufgerufen haben, haben die gewünschten Tarifverhandlungen nicht befeuert. Diese seien am Wochenende ergebnislos unterbrochen worden, schreibt die Zeit. Nun drohe Verdi mit einer Ausweitung des Streiks, wenn das Unternehmen das „Taktieren“ nicht beende. So habe Galeria Karstadt Kaufhof aus Sicht der Gewerkschaft Zusagen wieder infrage gestellt. Der Konzern dementierte dies. Mittwoch und Donnerstag solle erneute Tarifverhandlungen geben.

Verdi will in den Verhandlungen nach nunmehr einem Jahr nach der Konzernfusion einen einheitlichen Tarifvertrag für die Angestellten erwirken. Gebe es diesen nicht, würden die Mitarbeiter laut Verdi 11 Prozent weniger Lohn als zuvor erhalten. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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