Der frühe Vogel

Netflix verzeichnet starkes Wachstum im internationalen Markt

Veröffentlicht: 18.12.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 18.12.2019
Netflix auf Handy

Netflix hat vor allem in den USA gerade starke Konkurrenz durch Disneys und Apples neuen Streamingdienst erhalten, im kommenden Jahr soll außerdem HBO Max hinzukommen – das wirkt sich sowohl auf die Zahlen der Abonnenten als auch die der Börse aus: Wie Golem meldet, sank die Netflix-Aktie seit Mitte Juli um 16 Prozent, Mitte des Jahres waren die Abo-Zahlen erstmals in den knapp zehn Jahren gesunken. 

Allerdings wachse das Unternehmen in anderen Regionen beachtlich, 90 Prozent des Abonenntenwachstums seien nicht aus den USA, gab das Unternehmen bekannt. Im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) hätten sich demnach die Abonnentenzahlen seit 2017 mehr als verdoppelt: So hatten im März 2017 noch 19,7 Millionen, Ende September 2019 bereits bei 47,4 Millionen den Streamingdienst abonniert. Auch in Lateinamerika gab es fast doppelt so viele zahlende Kunden.

Ab heute: Ermäßigter Steuersatz für E-Books

Gestern wurde das Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Als Teil des Jahresteuergesetzes, tritt damit ab heute die Änderung bezüglich der Besteuerung digitaler Medien in Kraft, wie Buchreport schreibt. Das bedeutet, dass E-Books nun genauso wie Bücher mit einem Satz von sieben Prozent besteuert werden. Die Änderung gilt für E-Books, E-Paper, Datenbanken und andere elektronische Verlagserzeugnisse.

AutoScout24 an Hellman & Friedman verkauft

Was sich bereits Anfang der Woche abzeichnete, ging nun tatsächlich rasend schnell: Scout24 hat sein Gebrauchtwarenportal AutoScout24 verkauft. Der Finanzinvestor Hellman & Friedman hat das Portal für rund 2,9 Milliarden Euro gekauft, meldet der Spiegel. Aufsichtsbehörden müssen dem Deal noch zustimmen. „Durch die Transaktion schaffen wir einen erheblichen Wert für Scout24 und seine Aktionäre“, so Scout24-CEO Tobias Hartmann. Außerdem könne man nun die Plattform ImmoScout24 noch fokussierter ausbauen, so das Unternehmen. „Wir werden weiterhin in das Geschäft, neueste Technologien sowie unsere Mitarbeiter investieren, um die nächste Phase des Wachstums und der Innovation erfolgreich zu gestalten“, erklärte Hartmann.

Hilfe vom Investor: Hallhuber will durchstarten 

Modeanbieter Halhuber will sich mit einem neuen Konzept von der Insolvenz des Mutterkonzerns Gerry Weber erholen, die das Unternehmen vor fünf Jahren gekauft hatten. Halhuber konnte laut dem Handelsblatt auch im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz auf Vorjahresniveau halten (197 Millionen Euro) und wolle im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzplus schaffen. Die Gewinnschwelle würde man aber erst 2020/21 erreichen, heißt es von Halhuber-Chef Rouven Angermann. Mit Hilfe des britischen Finanzinvestors Robus Capital will er vor allem in eigene Läden sowie ins Onlinegeschäft investieren – mit einem „deutlich zweistelligen Millionenbetrag“. Unter anderem sei für das zweite Quartal ein neuer Online-Auftritt angedacht. So soll sich der Anteil des Online-Geschäfts am Umsatz, derzeit 15 Prozent, erhöhen.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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