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Wegen Corona: Bahn-App warnt vor vollen Zügen

Veröffentlicht: 25.05.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 25.05.2020
Bahn.App Navigator

Seitdem immer mehr Bundesländer begonnen haben, Lockerungen in der Coronakrise zuzulassen, nutzen die Menschen auch wieder vermehrt die Bahn. Allerdings ist der Besucheranstieg dem Konzern offenbar ein wenig zu groß – das Coronavirus ist schließlich nicht weg – und darum sieht sich die Deutsche Bahn zum Handeln gezwungen. Um gefährliche Situationen in den Zügen zu vermeiden, will die Bahn mithilfe der App Bahn-Navigator und der Buchungsseite den Passagierfluss effektiver aussteuern.

Nach Spiegel-Informationen habe die Bahn die App und die Webseite in den vergangenen Wochen entsprechend umprogrammiert. Weist ein Zug eine Auslastungen von mehr als 50 Prozent auf, wird dem Nutzer eine Warnung angezeigt, sodass er bei Bedarf auf weniger frequentierte Verbindungen ausweichen kann. Nehmen die Reservierungen in einem Zug trotzdem weiter zu, so soll die App eine Buchung verhindern. In den kommenden Tagen soll das neue System an den Start gehen.

Ursprünglich wurden Pläne diskutiert, die Bahnnutzung nur noch mit Reservierung zu ermöglichen und Sitzplätze nebeneinander nicht anzubieten. Die Bahn entschied sich letztlich dagegen, vor allem um Familien das gemeinsame Reisen zu ermöglichen. Stattdessen setzt die Bahn auf verstärkte Desinfizierung der Wagen. Im Zuge der Lockerungen will die Bahn die Anzahl der Züge nun wieder hochfahren und hofft, dank der neuen App-Funktion, auch verängstigte Kunden wieder bedienen zu können.

Arbeitsunfähige Bundeswehrmitarbeiter

Die Coronakrise hat einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung ins Homeoffice getrieben. Eigentlich sollte das auch für die mehr als 80.000 zivilen Angestellten der Bundeswehr gelten, doch ein großer Teil von ihnen ist derzeit offenbar arbeitsunfähig. Hans Liesenhoff, Chef des Verbands der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr VBB, äußerte gegenüber dem Focus, dass „ein mittlerer zweistelliger Anteil der zivilen Beschäftigten derzeit nicht arbeitet, weil die erforderliche IT-Infrastruktur für mobiles Arbeiten so nicht gegeben ist.“ Laut Verteidigungsministerium seien die Engpässe allerdings mittlerweile behoben.

Antisemitischer Chatbot von Facebook

Facebooks Open-Source-Chatbot Blender ist seit Kurzem im Einsatz. Blender soll sich, so Facebook, menschlicher anfühlen als andere Chatbots und natürlichere Gespräche zulassen. Um das zu erreichen, würde auf 1,5 Milliarden öffentlich verfügbare Gesprächsdaten zurückgegriffen. Das Problem: Blender ist offenbar Antisemit. Die Blogger von israellycool fragten Blender auf Englisch: „Was denkst du über Juden?“ Die Antwort lautete: „Sie sind schlechte Menschen und darum haben sie viele Probleme“, zitiert die Wiener Zeitung. Folgefragen verschärften das Bild nur noch. Der Antisemitismus in Blender basiert auf den Gesprächsdaten, die dem Chatbot gefüttert wurden – und ist damit letztlich ein Spiegel der noch immer verbreiteten Vorurteile.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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