Der frühe Vogel

Reichweite von Anzeigen: Facebook soll Werbekunden getäuscht haben

Veröffentlicht: 22.02.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 22.02.2021
Facebook und Facebook Ads Logo

Facebook-Werbekunden sollen in Bezug auf die potenzielle Reichweite ihrer Anzeigen falsche Angaben des Konzerns erhalten haben. Entsprechende Auskünfte über die Reichweite nutzen viele Werbetreibende zur Budgetplanung bzw. Entscheidung, ob sie überhaupt Facebook Ads schalten wollen oder nicht. Die Schätzungen zur Reichweite, die ihnen angezeigt wurden, sollen jedoch bewusst auch Fake-Accounts und Duplikate enthalten haben, schreibt Der Standard mit Verweis auf die Financial Times über eine Klage gegen den Konzern. „Facebook wusste seit Jahren, dass seine potenzielle Reichweite irreführend war – und hat diese Tatsache verschwiegen, um seinen eigenen Gewinn zu bewahren“, lautet demnach der Vorwurf an den Social-Media-Giganten.

In den nun dazu veröffentlichten Gerichtsakten heißt es weiter, dass Mitarbeiter Unternehmens auf die fehlerhaften Schätzungen von Werbereichweiten hingewiesen haben. Auch hätten sie davor gewarnt, dass Einnahmen eingegangenen seien, die Facebook so nicht zustünden. Aufgefallen waren die fehlerhaften Zahlen etwa, weil in bestimmten US-Bundesstaaten eine höhere potenzielle Reichweite ausgewiesen worden war, die größer als die dort lebende Bevölkerung war. Die Konzernführung habe damit argumentiert, dass die Angaben Schätzungen seien. 

In der Zwischenzeit habe Facebook die Grundlage angepasst, auf der Reichweiten ausgewiesen werden. Falsche oder doppelte Profile seien aber noch enthalten. Darüber hinaus habe Facebook die Vorwürfe zurückgewiesen und wolle sich „energisch dagegen verteidigen“. 

Brexit zwingt Modebranche zu mehr Produktion vor Ort

Durch den Brexit gilt Großbritannien als Drittstaat für die EU, was neue Zollregelungen und damit gegebenenfalls zusätzliche Kosten beim Verkauf von Waren auf das Festland zur Folge hat. Diese belasten u. a. auch die Modehersteller und Designer vor Ort. Experten verstehen dies aber auch als Chance, berichten das Handelsblatt/dpa: „Es könnte britische Marken dazu bringen, mehr zuhause zu produzieren. Man muss mehr über die Lieferketten nachdenken“, wird Anthony Kent, Mode-Forscher an der Nottingham Trent Universität zitiert. Dadurch könnte es seiner Ansicht nach „weniger Enthusiasmus für Fast Fashion geben“ und die Branche insgesamt zu mehr Nachhaltigkeit führen. 

Bitcoin steigt weiterhin massiv an

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin erreichte am vergangenen Sonntag einen neuen Höchststand von 57.800 Dollar. Bereits zum Wochenende hatte die Währung einen Stand von ca. 55.000 Dollar erreicht, womit sich der rechnerische Gesamtwert der in Umlauf befindlichen Aktien des Unternehmens auf über eine Billion Dollar belaufe, meldet die Süddeutsche Zeitung

Im Oktober 2020 lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 10.000 Dollar und wuchs vor allem seit Anfang Januar rasant. Tesla-Gründer Elon Musk habe der Währung mit einem Tweet zu einem positiven Image und Sprung verholfen. Aus Sicht des Multimilliardärs seien die Kryptowährungen den traditionellen Geldwährungen vorzuziehen. Tesla habe einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und wolle diese auch künftig als Bezahlmethode akzeptieren.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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